Nur noch 10 statt 14 Tage im Märkischen Kreis
Quarantänezeit verkürzt

Ab sofort gelten nur noch 10 Tage häusliche Isolation für Personen, die positiv auf Covid-19 getestet wurden. Foto: Mathis Schneider/Märkischer Kreis
  • Ab sofort gelten nur noch 10 Tage häusliche Isolation für Personen, die positiv auf Covid-19 getestet wurden. Foto: Mathis Schneider/Märkischer Kreis
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Der Märkische Kreis übernimmt die Empfehlung des Robert-Koch-Instituts (RKI): Ab sofort ordnet das Gesundheitsamt für Coronainfizierte nur noch 10 statt bisher 14 Tage häusliche Isolation an.Die Frist gilt ab dem Beginn der Symptome beziehungsweise mit dem Tag des Coronatests.
Am Ende der Isolation nimmt das Gesundheitsamt telefonisch Kontakt zu den Covid-19-Trägern auf: Nur wer mindestens zwei Tage vorher symptomfrei ist, darf das Haus wieder verlassen. Stellen Patienten bei Ablauf der Isolation noch Krankheitsanzeichen fest, sollten sie ihre Hausärztin oder ihren Hausarzt kontaktieren.

Kontaktpersonen müssen
sich zwei Wochen isolieren

Kontaktpersonen, die das Gesundheitsamt als Kategorie 1 eingestuft, werden weiterhin 14 Tage in Quarantäne versetzt. Sie haben ein hohes Risiko, sich angesteckt zu haben. Bleiben Krankheitsanzeichen aus, endet die Quarantäne nach Ablauf automatisch. Warum 14 Tage? Das Coronavirus braucht einige Zeit, um sich ausreichend zu vermehren. Der isolierte Erkrankte hat demzufolge seit seiner nachgewiesenen Ansteckung schon ein paar Tage "geschafft". Für die 14-tägige Quarantäne einer Kontaktperson gilt der letzte Kontakttag mit einem positiv Getesteten als Tag null.

Ansteckungsrisiko

Auch am 13. Tag der Quarantäne kann eine Kontaktperson noch Symptome entwickeln. Daher kann die Quarantäne auch nicht durch einen negativen Coronatest beendet werden.Als engen Kontakt definiert das RKI entweder, dass man mindestens 15 Minuten mit dem Erkrankten gesprochen hat oder angehustet oder angeniest worden ist, während dieser ansteckend gewesen ist. Zu beachten ist dabei, dass Infizierte bereits zwei Tage vor Symptombeginn ansteckend sind. Auch Personen, die zwar größeren Abstand zum Infizierten hatten, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit einer relevanten Konzentration von Aerosolen ausgesetzt waren, gelten als Kontaktpersonen ersten Grades.

Kontakte vermeiden

Darunter fällt etwa gemeinsames Feiern, Singen oder Sporttreiben in Innenräumen oder der Fall, dass sich die infizierte Person zuvor längere Zeit (mehr als 30 Minuten) in einem Raum aufgehalten hat, in dem man sich danach Kontaktpersonen der Kategorie 1 wird vom Gesundheitsamt eine 14-tägige Quarantäne angeordnet. Der Kontakt zu anderen im Haushalt lebenden Personen ist dabei zu reduzieren. Die Quarantäne soll verhindern, dass Kontaktpersonen in dieser Zeit andere Menschen anstecken.

Autor:

Lokalkompass Menden aus Menden (Sauerland)

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