Nie wieder Kürbis....

....und das kam so:
Wer nach dem Krieg einen Schrebergarten sei Eigen nennen konnte, war ein Glückspilz. Wir hatten einen, und mein Vater war Gärtner mit Leib und Seele, und so waren wir Selbstversorger in Sachen Obst und Gemüse. Was zur Erntezeit nicht gegessen werden konnte, wurde eingekocht für den Winter. Selbst Tabak wurde angebaut, und -Kürbis- Hier hatte mein Vater den Ehrgeiz immer den größten Kürbis zu ziehen, der dann auch manches Mal einen Durchmesser von fast einem Meter hatte. Nur, wohin damit? Da waren die Regale im Keller zur Hälfte mit süß-sauer eingelegtem Kürbis belegt, und wir Kinder bekamen ihn fast täglich als Kompott serviert, aber einmal ist SCHLUSS, ich konnte ihn nicht mehr sehen, und da habe ich mir vorgenommen: Nie wieder Kürbis - bis ich vor ein paar Jahren aus ein paar Kernen selbst Kürbisse gezogen habe, kleine Hokkaido Kürbisse. Sie werden nicht zu Kompott verarbeitet, sondern zu einer leckeren Kürbissuppe, und die Familie ist begeistert. Falls jemand Lust hat sie nach zu kochen, hier das Rezept:
Etwas frischen Ingwer und eine kleine Zwiebel in Olivenöl andünsten, dazu kommen etwa 400g Hokkaido Kürbis ohne Kerne und in kleine Stücke geschnitten, und eine dicke Kartoffel auch in Stücken. Alles wird in 400ml Wasser und etwas Gemüsebrühe etwa 15 Min. gekocht. Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer, Paprika und etwas Muskatnuss. 200g Sahne zufügen und alles pürieren. Mit etwas Petersilie dekorieren und dann "Guten Appetit"