Musik und Poesie: Lass es Liebe sein
„Die Liebe, was ist sie eigentlich?“
Karin und Gottfried Pielhau aus Hemer haben in ihrem abwechslungsreichen Repertoire von Liedern , Gedichten und Geschichten versucht, diese Frage den Gästen und Mitgliedern des Hospizkreises beim Montagstreff näherzubringen.
So durch das Lied „Es ist, was es ist, sagt die Liebe“ von Erich Fried oder in dem Liebeslied von Lothar Zenetti „Kann sein ein Jahr, kann sein ein Tag“. Die Halbjüdin Mascha Kaleko, die ihre Heimat verlassen und in die Fremde ziehen musste, drückte ihr Schicksal in dem Text aus „Zur Heimat erkor ich mir die Liebe.“ In dem Lied von Heiko Breuning heißt es z.B.: „Wie ein Zuhause ist die Liebe für den, der sie oft vermisst. Eine Umarmung ist die Liebe für den, der sich oft einsam fühlt.“
Bis auf das erstgenannte Lied stammen die Melodien der anderen Lieder von Gottfried Pielhau selbst.
Sehr anrührend war die Geschichte aus Birma von Arun. Er bietet in einem Kinderheim Waisen, verstoßenen und behinderten Kindern durch seine Leichtigkeit und Unbekümmertheit ein Zuhause. Aber so war Arun nicht immer gewesen: Sein Herz war voller Wut, er war verbittert, nachdem seine Mutter ihn, den älteren von 2 Söhnen, ohne zu zögern den Soldaten übergeben und seinem Schicksal überlassen hatte. Erst durch das Treffen mit einer jungen Frau, die sich in einer ähnlichen Situation freiwillig für ihren Bruder geopfert hatte, und durch die Geschichte von Jesus von Nazareth erkennt er, was Liebe bewirken kann. Auch bei ihm siegt die Liebe, sie hat ihn gewonnen (CD Leidenschaft Leben, 2 Flügel-Verlag).
Es folgten noch weitere Texte, die inhaltlich berührten und zum Nachdenken anregten und in der Forderung von Wichern, Fliedner und Bonhoeffer mündeten, die Liebe zu Wurzeln allen Handelns zu machen.
Autor:Ilona Düppe aus Menden (Sauerland) |
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