Straßen.NRW startet Dienstag mit Arbeiten
Gehölzpflege im Märkischen Kreis

Da viele Bäume nah an der Straße stehen, wirken sich Pflegemaßnahmen zwangsläufig auf den Verkehrsfluss aus. Um effektiv arbeiten und gleichzeitig die Sicherheit der Verkehrsteilnehmern gewährleisten zu können, sind in manchen Fällen Fahrstreifen- oder Straßensperrungen notwendig.  | Foto: Straßen.NRW
  • Da viele Bäume nah an der Straße stehen, wirken sich Pflegemaßnahmen zwangsläufig auf den Verkehrsfluss aus. Um effektiv arbeiten und gleichzeitig die Sicherheit der Verkehrsteilnehmern gewährleisten zu können, sind in manchen Fällen Fahrstreifen- oder Straßensperrungen notwendig.
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Märkischer Kreis. Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Südwestfalen beginnt am Dienstag, 1. Oktober, mit ihrer turnusgemäßen Gehölzpflege. Wie jedes Jahr startet die Gehölzpflegesaison Anfang Oktober und endet im Februar im folgenden Jahr. Damit die Vegetation ihren verschiedenen Aufgaben gerecht werden kann, werden auch im Märkischen Kreis umfangreiche Pflegemaßnahmen durchgeführt.
Das Hauptaugenmerk liegt bei der Gehölzpflege auf dem Erhalt der Verkehrssicherheit im Straßenraum. Kranke und alte Bäume haben verschiedene Schadsymptome, wie zum Beispiel Eschentriebsterben, Borkenkäferbefall oder Trockenheitsprobleme, verlieren ihre Standfestigkeit und stellen auf Dauer eine Verkehrsgefährdung dar.
Straßen.NRW setzt dabei seit einigen Jahren auf eine "selektive Bestandspflege". Dabei werden Sträucher im direkten Randbereich zur Straße alle drei bis fünf Jahre zurückgeschnitten und im hinteren Bereich der Böschungen einzelne, nicht mehr standsichere Bäume entfernt. Dieser stufige Aufbau des Grünstreifens - erst Sträucher, dann Bäume - führt dazu, dass die Gehölze entlang der Straßen Stürmen weniger Angriffsfläche bieten. Umstürzende Bäume können so nicht mehr zur Gefahr für den Straßenverkehr werden.
Für den Verkehrsteilnehmer sieht es beim kurzen Blick auf eine solche, frisch bearbeitete Fläche, schnell nach Kahlschlag aus. Doch schon im nächsten Frühjahr bietet eine auf den Stock gesetzte Böschung wieder Lebensraum für zahlreiche Arten. Die gefällten Bäume treiben buschig wieder aus, durch Samenflug und den Eintrag von Vögeln breiten sich benachbarte Gehölze aus. Die häufigen und heftigen Stürme der vergangenen Jahre haben aber auch gezeigt, dass die regelmäßigen Rückschnitte dringend notwendig sind.
Für die Arbeiten, die teilweise nur mit einer Hubarbeitsbühne und Spezialgerät (Fällkran) durchgeführt werden können, wird zur Absicherung des Arbeitsbereiches die Fahrbahn eingeengt, oder halbseitig gesperrt und der Verkehr wird über eine Baustellenampel geregelt. Während der Fällarbeiten kann es kurzfristig zur Vollsperrung der Straße kommen. Hierdurch kann es zu Beeinträchtigungen des fließenden Verkehrs kommen.
Die Fällungen sind im Vorfeld mit den zuständigen Naturschutzbehörden abgestimmt.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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