Neuer Leiter am Walburgisgymasium Menden
Dr. Ansgar Bornhoff übernimmt

Dr. Ansgar Bornhoff (l.) übernimmt die Schulleitung des Walburgisgymnasiums im Februar von seinem Vorgänger Dr. Eduard Maler (r.).  | Foto: SMMP/Christoph Scholz
  • Dr. Ansgar Bornhoff (l.) übernimmt die Schulleitung des Walburgisgymnasiums im Februar von seinem Vorgänger Dr. Eduard Maler (r.).
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Zum neuen Schulhalbjahr ab dem 1. Februar 2021 übernimmt Dr. Ansgar Bornhoff die Schulleitung am Walburgisgymnasium in Menden. Er tritt die Nachfolge von Dr. Eduard Maler an, der dann in den Ruhestand geht.

"Dadurch, dass ich schon seit 2015 stellvertretender Schulleiter bin, weiß ich, was auf mich zukommt. Auch bin ich bereits eng in die Frage der Schulentwicklung eingebunden“, sagt der 45-Jährige. Das Lehrerkollegium erfuhr von dieser Entscheidung am Dienstagmorgen im Rahmen eines Pädagogischen Arbeitstages und nahm die Nachricht mit Freude auf.
Ansgar Bornhoff wuchs im Münsterland auf und studierte nach dem Abitur in Dortmund und Bochum Mathematik, Musik und Geschichte für das Staatsexamen der Sekundarstufe I und II. Heute wohnt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern am Möhnesee.
Bereits seine Doktorarbeit widmete er dem Thema „SOKO – Ein Schultraining sozialer Kompetenzen und seine Auswirkung auf die Lehrerbelastung und das Schulklima“. Die Vermittlung sozialer Kompetenzen ist ein Schwerpunkt im Schulleitbild des Walburgisgymnasiums, an dem er seit 2002 unterrichtet. Er erklärt: „Für uns bedeutet Schule nicht nur Wissensvermittlung und Ausbildung. Wir betrachten sie als einen Ort der Persönlichkeitsentfaltung.“

Auch Leiter des Schulchores

Als Leiter des Schulchores erlebt Dr. Ansgar Bornhoff das ebenso bei den musischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler: „Musik macht etwas mit uns, prägt und bereichert uns für unser Leben.“ Das Gemeinschaftsgefühl und die Talente zu fördern, mit dem sich jede und jeder in die Gemeinschaft einbringen kann, sei dem Kollegium wichtig. „Dabei wissen wir, dass sich nicht jede Kompetenz in Schulnoten widerspiegelt, obwohl sie im weiteren Leben vielleicht viel wichtiger ist.“ Dazu gehören Kreativität, Empathie oder Emotionalität.
Die Selbstvergewisserung für das konkrete Leben und der Glaube an das Gute im Menschen decke sich dabei mit dem christlichen Leitbild. „Daraufhin müssen wir unser Verhalten und unseren Unterricht immer wieder überprüfen und justieren. Das wollen wir im Fokus behalten. Das sorgt zugleich für die hohe Identifikation aller Schulen im Einrichtungsverbund der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel“, sagt Ansgar Bornhoff.
In Zukunft will er das Lehren und Lernen an der Schule noch stärker mitgestalten. „Wichtig ist es, darüber mit den Schülerinnen und Schülern, dem Kollegium, aber auch den Eltern im steten Dialog zu bleiben.“

Digitalisierung großes Thema

Das Thema der Digitalisierung wird dabei eine wichtige Rolle spielen. „Microsoft 365 haben wir hier schon erfolgreich eingeführt und bereits während des ersten Corona-Lockdowns genutzt. Aber auf lange Sicht liegt die eigentliche Herausforderung darin, das technisch Machbare immer wieder neu abzugleichen mit dem, was pädagogisch und erzieherisch sinnvoll ist“, sagt Ansgar Bornhoff.
Auch die Umstellung von dem Abitur in acht Jahren zurück zum G9-Gymnasium stelle die Schule in den kommenden Jahren noch vor Herausforderungen. Darüber hinaus soll die Neugestaltung des Schulhofes weiter vorangebracht werden. Und die gute Kooperation mit der Walburgisrealschule und dem benachbarten Placida-Viel-Berufskolleg ist dem 45-Jährigen ebenfalls wichtig: „Dadurch bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern zwischen verschiedenen Schulformen optimale Durchlässigkeit und gute Anschlussmöglichkeiten. Das ist in dieser Form in weitem Umkreis einmalig.“
Vorerst gelte es aber, die Schule gut durch die Corona-Pandemie zu führen. Ansgar Bornhoff ist überzeugt: „Das wird uns noch länger beschäftigen.“ Außerdem gilt es jetzt wieder einen stellvertretenden Schulleiter bzw. eine stellvertretende Schulleiterin zu finden. Geschäftsführer Stefan Burk ist zuversichtlich, darüber in den kommenden Monaten entscheiden zu können.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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