Der Palliativmedizinische Konsiliardienst (PKD) Märkischer Kreis

Marion Kleine (li.) vom Hospizkreis bedankt sich bei der Referentin, Sandra Bergemann | Foto: Ilona Düppe
  • Marion Kleine (li.) vom Hospizkreis bedankt sich bei der Referentin, Sandra Bergemann
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Seit Oktober 2023 gibt es den Palliativmedizinischen Konsiliardienst (PKD) Märkischer Kreis mit Sitz in Lendringsen.
Sandra Bergemann stellte diese Einrichtung dem Hospizkreis Menden und zahlreich erschienenen Interessierten beim offenen Montagstreff vor.
Frau Bergemann, die in Palliative Care ausgebildet ist, ist Koordinatorin des PKD, zu dem 5 Palliativärzte unter Leitung von Frau Dr. Modarrespur-Vogel zählen und der für Iserlohn, Hemer und Menden zuständig ist.
Wenn Hausärzte oder auch Krankenhäuser bei schwerkranken Patienten keinen heilenden Ansatz mehr sehen, tritt die Palliative Versorgung in den Vordergrund, die auf Linderung von Leiden und belastenden Symptomen unheilbarer Krankheiten zielt.
Hat der Hausarzt einen Kooperationsvertrag mit der KVWL (Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe) , kann er den Patienten für die Palliative Versorgung anmelden. Die Koordinatorin nimmt dann den Erstkontakt auf, führt Gespräche mit dem Patienten und den Angehörigen, in denen u.a. die Symptomlasten abgefragt werden, um so eine vorausschauende Therapieplanung aufzustellen.
Wichtig zu wissen ist, dass ein Patient schon früh vom Hausarzt eingeschrieben werden kann und nicht erst bei hoher Symptomlast.
Der PKD hat eine 24-Stunden-Bereitschaft, da immer -auch außerhalb der Bürozeiten- ein Arzt erreichbar ist. Alle erforderlichen Daten, Maßnahmen und die Medikation werden digital dokumentiert, sodass sie für den diensthabenden Arzt bzw. Behandelnden ersichtlich sind.
Alle Kosten werden von der Krankenkasse übernommen.
Frau Bergemann wies außerdem darauf hin, dass es eine Spezialisierte Ambulante Palliative Versorgung -SAPV- für Patienten mit weit fortgeschrittener Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung gibt.
Für eine gute und umfassende Versorgung der Patienten ist die Vernetzung der verschiedenen Partner, wie Haus- und Facharzt, Pflegedienst, Familie, Altenpflegeheim, Hospizdienst, ganz wichtig.

Autor:

Ilona Düppe aus Menden (Sauerland)

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