Kreis Soest appelliert an Städte und Gemeinden
Corona-Verordnung penibel beachten
Angesichts des Corona-Ausbruchs bei der Firma Tönnies und des Lockdowns in den Nachbarkreisen Gütersloh und Warendorf appellieren der Krisenstab des Kreises Soest und die 14 Städte und Gemeinden im Kreisgebiet dringend an alle Bürgerinnen und Bürger, die bekannten Bestimmungen der Corona- Schutzverordnung penibel zu beachten. Sie haben vereinbart, die Einhaltung durch verstärkte Kontrollen zu überwachen, wie der Krisenstab des Kreises mitteilt.
Der Krisenstab weist darauf hin, dass zwar insgesamt erst acht Infektionen bei im Kreis Soest wohnenden Tönnies-Mitarbeitern (Stand 24. Juni, 14 Uhr) bekannt geworden seien. Das sei aber nur eine Momentaufnahme. Nach weiterer Bereinigung der Listen, zum Beispiel von Dopplungen, sei davon auszugehen, dass 150 Angehörige der Tönnies-Belegschaft im Kreis Soest wohnen.
150- aus Tönnies-Belegschaft wohnen im Kreis
Da die Datenflut rund um das Ausbruchsgeschehen insgesamt aber weiter unübersichtlich sei, bleibe die weitere Entwicklung abzuwarten. Es sei noch nicht abzusehen, wie viele weitere positive Fälle die mit Hochdruck arbeitenden Labore für das Soester Kreisgebiet noch melden.
Eigenverantwortung und Disziplin
Bis zur Klärung der Lage sei es also besonders entscheidend, die Hygiene- und Abstandsregeln sowie die Maskenpflicht zu beachten. Nur Eigenverantwortung, Selbstverpflichtung und Disziplin eines jeden einzelnen könnten sicherstellen, sich selbst und andere vor dem Corona-Virus zu schützen, betonen der Krisenstab und die 14 Städte und Gemeinden. Es sei nach wie vor wichtig, die persönlichen Kontakte zu minimieren, die Husten- und Nießetikette zu beachten, die Hände regelmäßig und gründlich zu waschen sowie Räume regelmäßig zu lüften.
Wer Symptome der Krankheit feststelle, müsse umgehend telefonisch mit seinem Hausarzt Kontakt aufnehmen.
Den Schulträgern und Schulleitungen der an die Kreise Gütersloh und Warendorf angrenzenden Kommunen Lippetal, Lippstadt und Geseke hat der Krisenstab empfohlen, Schülerinnen und Schüler aus diesen Regionen vom Unterricht zu befreien. Das ist in den meisten Fällen ohnehin bereits geschehen.
Autor:Uwe Petzold aus Dortmund-Süd |
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