Am Gymnasium an der Hönne in Menden
Bauarbeiter stoßen auf Bunker

Auf dieser Fläche, hier entsteht der Erweiterungsbau des Gymnasiums an der Hönne, wurde der Bunker gefunden. | Foto: Stadt Menden/Ehrlich
  • Auf dieser Fläche, hier entsteht der Erweiterungsbau des Gymnasiums an der Hönne, wurde der Bunker gefunden.
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"Wer es findet, darf es behalten!". Die Stadt Menden möchte diese Regel eines bekannten Online-Spieles lieber ungeschehen machen: Bei Bauarbeiten zur Erweiterung des Gymnasiums an der Hönne stießen Bauarbeiter mit ihrem Bagger auf einen Bunker / Splittergraben aus dem Zweiten Weltkrieg.

Weder das Archiv, noch die Bauabteilung oder aber auch ehemalige Stadtverwaltungsmitarbeiter älteren Semesters konnten sich an ein solches Bauwerk auf dem Platz zwischen der Turnhalle und dem Parkplatz Schlachthof erinnern. [/text_ohne]
Wie die Stadt weiter mitteilt, gibt es bei der Stadtverwaltung darüber keine Aufzeichnungen. Einzig der Hinweis, dass während des Krieges dort in der Nähe, an der Walramstraße, eine Flugabwehrkanone, kurz Flak gewesen sein soll. Auch ein zuvor erstelltes Bodengutachten mit mehrfachen Bohrungen hat keine Hinweise auf das Bauwerk gegeben.
Für den Erweiterungsbau bedeutet das nun, dass die Maßnahme mit großer Wahrscheinlichkeit teurer werden wird und der Zeitplan ebenfalls ins Wanken gerät.

Wer kann etwas zur Geschichte sagen? 

Denn der Betonbau im Boden muss entfernt und entsorgt werden. Ebenso werden konstruktive Änderungen im Fundamentbereich erforderlich, bevor darauf gebaut werden kann. Das gesamte Ausmaß kann jedoch erst nach Abbruch des Bunkers / Splittergrabens festgestellt werden. Sowohl das Denkmalamt in Münster als auch der Kampfmittelräumdienst haben keine Bedenken, was einen Abbruch angeht. Vorher wird jedoch die Feuerwehr unter Atemschutz versuchen, den Bunker zu betreten und zu erkunden.
Möglich, dass sich vor allem ältere Mendener noch an diesen Bunker erinnern? Stadtverwaltung und Immobilienservice Menden (ISM) freuen sich über jeden Hinweis zur Geschichte dieses Bauwerkes.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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