Was hat der BVB mit der Preisverleihung der Quadriga 2010 in Berlin zu tun?

Wir, vor dem Konzerthaus Gendarmenmarkt | Foto: Harald Ries
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Na, eigentlich gar nichts, aber der Fernsehmoderator und Journalist Jörg Thadeuz konnte es nicht lassen, dem Bayern und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer bei den einführenden Worten, das Ergebnis vom Wochenende im Fußball zu verkünden. 2:0 für den BVB. Das Lachen der Besucher und Gäste, brauchte keinen Kommentar mehr. Beim der diesjährigen Preisverleihung waren sogar vier Gäste aus Menden mit dabei, die Mendener Malerin Margit Hübner, der Autor Detlef Albrecht und Mirka Stefan Elfert, freischaffender Künstler aus dem Ortsteil Menden-Hüingsen.

Mit der feierlichen Verleihung der Quadriga, sollen Menschen geehrt werden, die durch ihr Wirken und Handeln Zeichen für Aufbruch, Erneuerung und Pioniergeist haben und in die Tat umsetzen. Das Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin, war der geeignete Ort, um eine festliche Atmosphäre zu erzeugen. Mit einem Tross von Limousinen, die vom VW-Konzern zur Verfügung gestellt waren, wurden die Ehrengäste bis zum Treppenaufgang am Konzerthaus gefahren und hineinbegleitet.

Die ersten Begegnungen mit Ministern, Prominenten und Gästen fand ja dann auch in den Treppenaufgängen zu den Besucherrängen statt. Mit einem Glas Bier oder Wein, einem Snack in der Hand wurden bereits da viele interessante Gespräche geführt. Bei ca. über 1000 geladenen Gästen, kein einfaches Unterfangen im friedlichem Gedränge. Unser Platz im ersten Rang war genau in der Mitte, und das war die Aussichtsplattform schlechthin. Trotz der Aufforderung nicht zu fotografieren, blitzten unentwegt irgendwelche Kameras. Jeder wollte seinen Schnappschuss machen, und das ist glaube ich, auch den meisten gelungen.
Mit dem griechischen Ministerpräsidenten Giorgios Papandreou wurde ein Mann geehrt, der seinem Volk ein paar unangenehme Wahrheiten verkündet hat, und trotz des vielen Widerstandes seinen eingeschlagenen Sparkurs gehalten hat. Die Ironie der Geschichte, war der Laudator Josef Ackermann, der einen Mann ehrt, der zum Sparen aufruft und einem Mann der verkündet, 25% Rendite sind möglich.
Mit dem dänischen Künstler Olafur Eliasson, konnte ich nun weniger anfangen, und bei der Laudatio durch Prof. Daniel Birnbaum hielt sich das Interesse in Grenzen. Mein Nürnberger Nachbar nebst Frau nutzte es für eine kleine Entspannung.
Das Ehepaar Dr.Albrecht und Kristina Hennig erhielten minutenlangen Beifall für ihre Verdienste in der zweitgrößten Augenklinik der Welt in Nepal. Nur mit dem Fingerzeig auf seine Uhr, konnte Dr.Albrecht den Beifall vorzeitig beenden. Durch ihre innovative "Fishhook-Methode, was immer das ist, erhielten oder schenkten sie über eine Million armer Menschen das Augenlicht wieder. Die Schauspielerin Iris Berben konnte mit ihren Worten ein Bild von diesen zwei Menschen zeigen, wo Hilfe noch wirkliche Hilfe ist.
Der Applauss bei der Überreichung des Preises war entsprechend.

Der Obergefreite Gabriel, im eigentlichem Leben Vorsitzender der SPD, konnte dem amtierenden Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und Generalleutnatnt Günter Weiler, den Preis für die international Verantwortung der Bundeswehr und die damit einhergehende Veränderung in der Bundeswehr überreichen. Wie das bei Politikern nun mal so üblich ist, führten beide den Dialog in amüsanter Weise und der Stellvertretende Generalinspekteur der Bundeswehr stand ein wenig verlassen und als Halter des Preises auf der Bühne herum.
Die letzten Preisträger waren dafür geschichtsträchtig und ein Teil der Deutschen Einheit die sich durch die Arbeit am Einheitsvertrag schätzen und achten gelernt haben. Leider konnte Wolfgang Schäuble aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen, dafür nahmen dessen Ehefrau Ingeborg Schäuble und der letzte DDR-Ministerpräsident Lothar de Maiziere den preis entgegen. Was Prof.Dr. Richard Schröder in seiner Laudatio zu diesen beiden Persönlichkeiten sagte, war Geschichte zum anfassen, einfach erklärt und für jeden verständlich. Hut ab, endlich mal jemand, der die historischen Vorgänge hinter den Vorhängen der politischen Macht aufzeigte und wie etwas funktioniert.
Den Abschluss bildete die Big Band der Bundeswehr als kleines Dankeschön für die Verleihung des Quadriga - Preises und wer wollte konnte auch noch mit einem Teil der Preisträger plaudern. Wie es der Zufall so wollte, trafen sich dann einige Gäste und Preisträger noch im Hotel „Adlon“, wo der Abend stimmungsvoll und mit viel Gesprächstoff zu Ende neigte.

Autor:

Detlef Albrecht aus Menden (Sauerland)

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