Stadtverwaltung nimmt Stellung: "Parkplatznot ist nicht so groß!" - Umfrage auf Lokalkompass
Die Mendener Werbegemeinschaft sieht Umsatzeinbußen auf sich zukommen, weil sie durch den Wegfall des Bahnhofparkplatzes eine Parkplatznot befürchtet. Die Stadtverwaltung dagegen hält die Problematik für nicht so groß. In einer Stellungnahme aus dem Rathaus heißt es:
Kurzzeit-Parkplätze (Kundenparkplätze)
„'Jeder Besucher unserer schönen und attraktiven Innenstadt findet jederzeit in der City einen Parkplatz.'
Daran hat die seinerzeitige Schließung des Parkhauses nichts geändert (das Parkhaus war für die Kurzparker ohnehin nicht interessant) und diese Aussage behält auch bei Wegfall der Bahnhofsparkplätze ihre Gültigkeit. Untermauert wird diese Parkplatzzusage durch die Tatsachen, dass infolge der Verlegung des Wochenmarkts der Parkplatz Neumarkt uneingeschränkt beparkt werden und an der Papenhausenstraße sowie der Unnaer Straße zusätzliche Parkmöglichleiten geschaffen wurden. Private Betreiber – hier beispielsweise die Tiefgarage im Ärztehaus auf der Hönneinsel – runden die Angebotspalette an Kurzzeitplätzen ab.
Situation der Langzeit- bzw. Dauerparker:
Sicherlich wird mit Wegfall des Güterbahnhofsgeländes der Parkraum im unmittelbaren Nahbereich der City für die Verkehrsteilnehmer mit längeren Parkzeiten geringer, doch die allseits bekannten Parkplätze, so z.B. im Bereich Wilhelmshöhe, am Hallenbad oder anderen Flächen, die fußläufig nicht allzu weit von den Zielen in der Innenstadt entfernt sind, weisen derzeit noch freie Kapazitäten auf. Doch auch Battenfeldswiese sollte mit in die Auswahl genommen werden.
Die Verwaltung und die Werbegemeinschaft bemühen sich noch um weitere konstruktive Lösungsansätze.
So rückt zum Beispiel auch ein Angebot der MVG, das sogenannte Firmenticket, in den Blickwinkel. Demnach werden, sofern sich eine ausreichende Anzahl an Beschäftigten eines Unternehmens zusammenfinden, kostengünstigere Monatstickets an diese Interessenten ausgegeben. Innerhalb der Stadtverwaltung wird derzeit geprüft, ob sich angesichts hoher Spritpreise und der oftmals sehr guten Anbindung des Personennahverkehrs genügend Beschäftigte finden, die vom Auto auf den Bus umsteigen.
Außerdem stehen Gespräche mit privaten Eigentümern vor einem baldigen Abschluss, so dass nach entsprechender politischer Beteiligung zeitnah voraussichtlich zusätzliche Lösungen angeboten werden können.
Situation der Innenstadt-Bewohner:
Ebenfalls ein wichtiger Aspekt ist die Berücksichtigung der Interessen der Bewohner in der Innenstadt. Zu diesem Thema liegt dem Ausschuss für Öffentliche Sicherheit und Ordnung zur Sitzung am 30. November eine Drucksache zur Beratung und Entscheidung vor."
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Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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