"Politikern fehlt Übersicht aufs Ganze!"
Die Mendener Verwaltungsspitze hat anscheinend Befürchtungen, dass seitens der Politik die nötige Einsicht bei der Nachbesserung des Haushaltssicherungskonzeptes fehlt. Deshalb wurden gestern in einer Pressekonferenz Hintergründe, Erwartungen und Probleme erläutert.
Angesichts des abgelehnten Haushaltssicherungskonzepts (von der Verwaltungsspitze erwartet) und der zunehmenden Bürgerproteste gegen Schließungen von Schulen und anderen Einrichtungen haben Bürgermeister Volker Fleige und die Beigeordneten Ernst Hamer und Sebastian Arlt gestern betont: „Wir sind mit unseren Einsparungen noch nicht am Ende. Was wir hier erleben, ist erst der Einstieg!“
Vor allem vermisst die Verwaltungsspitze auch seitens der Politiker nicht nur Ein-, sondern auch Übersicht bezüglich der städtischen Situation. „Es fehlt die zentrale Draufsicht auf das Ganze“, formulierte Sebastian Arlt. Und sinnierte weiter: „Wenn wir nicht einmal in der Lage sind, eine Vogelvoliere zu schließen - wenn Entscheidungen immer wieder neu aufgerollt werden, wie sollen wir da Millionen sparen?!“
Als Mendener und Privatmann, ergänzte Ernst Hamer, stehe er hinter Dingen wie der Volière, aber so etwas könne die Stadt finanziell nicht mehr tragen. Das sei Sache von Bürgern und Fördervereinen.
Das ist nur ein Beispiel von vielen. Um ein akzeptables Haushaltssicherungskonzept vorzulegen, werden drastische, unpopuläre Maßnahmen notwendig sein.
Volker Fleige: „Wir müssen auch der Politik den Zahn ziehen, sie könne jetzt noch große Sprünge machen.“
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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