"Nordwall Galerie" statt Parkhaus?
Wer einen Blick aus den Fenstern der Stadtspiegel-Redaktion wirft, schaut zurzeit noch auf die Bauruine Parkhaus und das Dieler-Gebäude. Doch schon im Herbst 2013 könnte dort die „Nordwall Galerie“ stehen. Ob diese „große Lösung“ - auch „Konzept 2“ genannt - tatsächlich umgesetzt wird, steht allerdings noch nicht fest.
Der Investor, die ITG Immobilien Treuhand GmbH & CO. aus Düsseldorf, hat zwei verschiedene Planungen entwickelt, mit denen sie den Komplex Dieler/Küster und Parkhaus überbauen könnte. Die kleinere Version bietet 7.300 Quadratmeter Verkaufsfläche, die größere 9.000. Und für letztere müsste sogar ein Teil der Gartenstraße verlegt werden. Genau genommen plant die ITG sogar mit drei Konzepten, denn sollte der Ankauf des Wohnhauses Gartenstraße 6 - 8 nicht gelingen, dann würde ohne diese Parzelle gebaut. Dies sei allerdings, so ITG-Projektplaner Helmut Berends auf die entsprechende Stadtspiegel-Frage, „die optisch und städtebaulich schlechtere Variante“.
Nachdem der Bauausschuss der ITG grünes Licht gegeben hatte, ihre Planungen zu konkretisieren, stellten Helmut Berends und Dirk Gubatz (Sales Promotion) die Planungen der Presse ausführlich vor und standen auch für Fragen bereit.
Eine Bürgerversammlung wie in Sachen „Bahnhof“ wird es, laut Bürgermeister Volker Fleige, der die Pressekonferenz moderierte, auch beim „Parkhaus“ noch geben, aber erst dann, wenn die ITG die nötigen Verträge abgeschlossen hat.
Die Variante 1 sieht zwei voneinander getrennte Komplexe vor - mit zwei Textilgeschäften im Dieler/Küster-Haus und 400 Parkplätzen sowie je einem Elektro- und Fachmarkt und verschiedenen Kleingeschäften auf der Parkhaus-Fläche.
Variante 2 verbindet beide Komplexe einschließlich der Gartenstraße zur großen „Nordwall Galerie“.
Das ist allerdings lediglich ein Arbeitstitel des erst vor einer Woche geschaffenen Konzepts 2 und auch die Planskizze der Außenfassade ist lediglich ein erster Entwurf. Konkrete Einzelheiten, so Helmut Berends, wird die ITG gemeinsam mit den Planern der Stadt entwickeln.
Wird das 40-Millionen-Euro-Projekt realisiert, dann erwartet Helmut Berends: „Es wird einen Ruck durch die ganze Stadt geben.“ Einzelhändler werden ihr Warensortiment und die Schaufensterpräsentation überdenken. Ebenso die Öffnungszeiten! Immobilieneigentümer überdenken den Zustand ihrer Immobilien.
Wert legt die ITG vor allem auch darauf, dass ihr(e) Komplex(e) zusätzliche Warenangebote liefert, die den bestehenden Handel stärken und dass auch die Nachbarstädte nicht ausbluten. Kunden sollen aus ihnen allerdings angezogen werden.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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