Fröndenberg: Werbering präsentiert Aktionen
Nikolausaktion und Weihnachtslotterie
Kindergarten- und Grundschulkinder haben im letzten Jahr bereits manche gutgemeinte Aktion durch die Coronapandemie verpasst. Veranstaltungen auf Vereinsebene, privater oder schulischer Art wurden abgesagt oder verschoben. Da sollten doch die Weihnachtsmärkte beziehungsweise der Christkindelmarkt in Fröndenberg 2021 für ein bisschen Abwechslung sorgen und eine festliche Stimmung verbreiten.
Doch auch diesmal verhindern die steigenden Inzidenzzahlen manche schon fest geplante Abwechslung. Wieder wird es trostlos für die jüngsten Bürger in der Ruhrstadt. Natürlich auch für die Erwachsenen, denn sie müssen jetzt ebenfalls auf den Duft und Genuss von gebratenen Mandeln und Glühwein verzichten.
Der Werbering hat sich in den vergangenen Monaten neu aufgestellt und verjüngt. Dr. Anke Lochmann aus dem Vorstand freut sich deshalb, dass Erfolgreiches ausgebaut zudem neue Innovationen trotz alle Widrigkeiten umgesetzt werden.
„Wir wollen ein frischeres Erscheinungsbild bieten“, hat sich die Leitung der Institution auf die Fahnen geschrieben. Natürlich soll die regionale Infrastruktur gestärkt und die Ruhrstadt als attraktiver Wirtschaftsstandort gesichert werden, wie auf der neu gestalteten Homepage des Zusammenschlusses von Einzelhändlern, Dienstleistern, Handwerkern und Freiberuflern zu lesen ist. „Wir sind im letzten Jahr bereits neue Wege gegangen und haben die Nikolausaktion ins Leben gerufen“, bestätigt Petra Wiek.
Ein durchschlagender Erfolg: „Die Innenstadt war richtig belebt, es bildeten sich zeitweise Menschentrauben vor den Schaufenstern der Geschäfte.“
Das Konzept war einfach: Die Kinder der Kitas und Grundschulen gaben einen ihrer Stiefel in einem der teilnehmenden Geschäfte ab und diese wurden dann vom Werbering mit Spielzeug und Süßigkeiten gefüllt.
„Das war teilweise sehr putzig“, meint Anke Lochmann. „Es gab sogar Schühchen, die waren so klein, dass nichts hineinpasste. Da haben wir ein Tütchen dran gebunden, damit auch die Kleinsten ihren Spaß hatten.“ Natürlich wurde darauf geachtet, ob sich Mädchen oder Jungs beteiligten, ein Zettel gab das Alter an, jeder bekam entsprechend seine Füllung. Rund 250 Kinder („damit hatten wir nie gerechnet“) zeigten sich begeistert, nahmen mit strahlenden Gesichtern ihre Stiefel wieder in Empfang.
„Wir waren uns schon damals einig, dass wir diese Aktivität auf alle Fälle wiederholen“, erklärt Petra Wiek. Ab sofort können die Stiefel in den Läden, die auf einer Postkarte aufgelistet werden, die der Werbering verteilt. abgegeben werden,
Der Ablauf ist so genial wie einfach: Als „Abholschein“ dient der zweite Stiefel. Aber eine Schwierigkeit gibt es: Das „Objekt“ ist nicht in dem Laden zu finden, wo es abgegeben wurde, sondern in einem anderen Schaufenster. Also wird gesucht, also geht es quer durch die „City“ Fröndenberg, alles ist fußläufig erreichbar. „Da meist die Eltern dabei sind, sehen die Erwachsenen auch mal, was wir für eine Auswahl in unserer Kommune haben“, hat die Nikolausaktion den durchaus gewünschten positiven Effekt.
Zudem löst eine neue Weihnachtslotterie „Wünsch Dir was“ die klassische Lotterie ab. „Die Verlosung auf dem Christkindelmarkt endete meist damit, dass zahlreiche Gewinne nicht verteilt werden konnten“, beschreiben die Vorstandsmitglieder das Problem. „Auch im Nachhinein blieb mancher Preis liegen.“
Deshalb wird nun eine attraktive Variante initiiert. In allen teilnehmenden Fröndenberger Geschäften können Kunden ihren persönlichen Wunschzettel ausfüllen.
Zu gewinnen gibt es 500 Euro. „Wir wünschen, dass es den Menschen zu den Feiertagen gut geht und dass wir füreinander da sind“, gibt Anke Lochmann Einblick. Denn: „250 Euro in Form von Einkaufsgutscheinen behält der Gewinner, den Rest bekommt eine gemeinnützige Organisation oder Verein aus der Ruhrstadt.“
So gibt es gleich für zahlreiche Bürgerinnen und Bürger eine wunderbare Bescherung. Abgabeschluss ist der 18. Dezember, der Gewinner wird persönlich benachrichtigt. Die Organisatoren legen Wert darauf, dass der neue Ablauf bereits beschlossen war, bevor der Christkindelmarkt in der Ortsmitte abgesagt wurde: „Sonst wären die Karten noch nicht gedruckt gewesen.“ Es werden eben moderne Wege gegangen. peb
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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