Neue Verordnung löst Empörung bei Pflegepersonal und Kunden aus!
Die neue Verordnung des MDK zur Entsorgung und Lagerung von Inkontinenzvorlagen hat unisono für Verwirrung und Empörung bei Pflegepersonal und Kunden gesorgt.
Bisher wurde benutztes Inkomaterial ganz Normal über den Hausmüll entsorgt, nach der neuesten Idee des MDK sollen diese aber ab sofort separat in von den Pflegediensten auszuliefernden Minicontainern gesammelt, gelagert und alle zwei bis vier Wochen dann wieder vom Pflegedienst zu Recycling und Wiederaufbereitung gebracht werden. Ähnlich wie es bereits mit den Insulinspritzennadeln gemacht werden muss.
Angeblich sollen so in der Masse enorme Entsorgungskosten gespart werden.
Die Kunden reagierten auf die Mittlung allerdings in den letzten Tagen verwirrt bis verärgert.
O-Ton Fr. Anneliese K.: Das wird immer schlimmer! Demnächst darf ich dann wohl das Wasser von der Gebissreinigung extra entsorgen, wegen der Chemikalien!
Friederich M.: Von der Geruchsbelastung ganz abgesehen, weiß ich gar nicht, wo ich den großen Kasten hinstellen soll.
Befragte Mitarbeiter einiger Pflegedienste beschwerten sich über den zusätzlichen Arbeitsaufwand und zweifelten den Nutzen der Verordnung an.
"Wir haben ja sonst nichts zu tun" bis "In den Dienstwagen passen höchstens 2,3 Kästen rein. Soll ich dann etwa noch 2 Stunden umsonst durch die Gegend fahren" waren noch die harmloseren Reaktionen, eine Pflegedienstleitung sprach sogar von "Genialität in einem extrem minder schweren Fall"
Ich persönlich finde den Reglementierungswahn des MDKs stark übertrieben und kann auch weder kurz- noch mittelfristig eine tatsächliche Kostenersparniss erkennen, aber andererseits ist der verarbeitete Kunststoff natürlich ein wertvoller Rohstoff.
Wie denkt ihr darüber?
(Ich wurde übrigens gebeten den Artikel sofort einzustellen, da ich es gestern nicht geschafft habe. Nicht das jemand auf dumme Gedanken kommt, für das Datum kann ich nix)
Autor:Thorsten Ottofrickenstein aus Menden (Sauerland) |
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