Ketzscher reagiert auf Esken-Vorwurf

Ingrid Ketzscher reagiert auf Vorwürfe von Michael Esken.

Die Mendener GAL-Ratsfrau Ingrid Ketzscher reagiert in einem Presse-Statement auf Vorwürfe von Hemers Bürgermeister Michael Esken. Sie schreibt:

„Esken wirft erst dem Mendener Rat wörtlich vor, eine ‚irrsinnige Politik‘ zu betreiben. Nun tadelt er die Mendener Grünen für ‚unglaubliches Fehlverhalten‘. Was ist vorgefallen, wofür gibt ein Bürgermeister solche harten Beschimpfungen von sich?
Anlass waren zwei unterschiedliche Sichtweisen, wie die demokratisch beschlossene Reaktivierung der Oesetalbahn und ein Radweg zwischen den Städten erreicht werden können.
Der von BM Esken geforderte Weg: sofortige Demontage der gesamten Bahninfrastruktur, ohne die Ergebnisse der beschlossenen Potenzialuntersuchung abzuwarten, Radweg auf die Trasse bauen, bei positivem Ausgang der Potenzialuntersuchung Radweg gebenenfalls wieder abreißen und die Bahninfrastruktur neu aufbauen. Ein dann zweiter Radweg kam dabei nicht vor.
Der Mendener Rat nahm eine aus unserer Sicht besonnenere Haltung ein. Er wollte das Ergebnis der Untersuchung abwarten, bevor Fakten durch die Demontage geschaffen werden. Das Ergebnis kann erfahrungsgemäß in einem knappen Jahr vorliegen.
Aus Sicht der Mendener Grünen ergibt sich auf diesem Weg die Chance, einen dauerhaften bundesfinanzierten Radweg parallel der Schiene zu bekommen und gleichzeitig eine durchgängige und schnelle Bahnverbindung der Städte Hemer und Menden mit Dortmund - vorteilhaft für Berufs- und Ausbildungspendler sowie den regionalen Tourismus.
Um diesen nachhaltigen Weg nicht zu verbauen, schlugen die Grünen dem Mendener Rat vor, geeignete Rechtsmittel gegen eine Abrissgenehmigung der Bezirksregierung einlegen. Diese hatte vor einem Jahr die Auflage erlassen, die Untersuchungsergebnisse abwarten zu müssen vor Schienendemontage. Nun hat sie dies trotz gleicher Sachlage zurück genommen - ohne Angabe von Gründen.
Weder eine irrsinnige Politik noch unglaubliches Fehlverhalten müssen sich die Mendener Politiker für das Bemühen um eine vielseitige Mobilität in der Region  vom Bürgermeister der Nachbarstadt vorwerfen lassen.“

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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