Grußwort von Marco Voge
"Habe große Zeichen der Solidarität erlebt"
Auch Landrat Marco Voge wendet sich mit einem Grußwort zu Weihnachten an die Bürger im Märkischen Kreis:
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
Weihnachten und der Jahreswechsel stehen unmittelbar vor der Tür und damit hoffentlich auch ein paar erholsame und etwas ruhigere Tage für Sie alle. Hoffentlich finden Sie an den Feiertagen mehr von dem, wovon es im Jahr oft zu wenig gibt: Zeit. Zeit zum Durchatmen. Zeit für die Familie. Zeit für ein Gespräch.
Mit dem Jahr 2021 verbindet jeder von Ihnen im Märkischen Kreis ganz persönliche Geschichten und Erlebnisse. Für jeden von uns hat dieses Jahr viele Herausforderungen und Veränderungen mit sich gebracht. Wir alle haben glückliche und traurige Momente erlebt, Erfolge und Freude oder auch Rückschläge und Niederlagen.
Das gilt auch für mein erstes Amtsjahr als Landrat. Dass mich so viele Menschen in meiner Arbeit und bei unseren gemeinsamen Zielen für den Märkischen unterstützt haben und weiterhin unterstützen werden: dafür bin ich sehr dankbar. Die Vorstellung von einer "kommunalen Familie" ist gerade in diesem Jahr sehr lebendig geworden. In allen Städten und Gemeinden des Märkischen Kreises habe ich große Zeichen der Solidarität erlebt. Sie - liebe Bürgerinnen und Bürger - aber auch die Verbände und Organisationen und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises sowie der Kommunen haben mit enormen Einsatz dafür gesorgt, die Pandemie im Griff zu behalten und Menschen rund um das Starkregenereignis im Sommer zu helfen.
Uns alle eint der Wunsch, dass die Pandemie überwunden wird und wir zum Alltag zurückkehren können. Wir sind auf einem guten Weg. Das Impftempo nimmt spürbar zu. Daher möchte ich allen danken, die das gesamte Jahr über, jetzt und in Zukunft Außergewöhnliches leisten. Beispielhaft gilt dies für die Beschäftigten im Gesundheitswesen, Kräfte in den Arztpraxen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, bei den Hilfs- und Rettungsdiensten ebenso wie für die Polizei, die Tag und Nacht für unsere Sicherheit sorgt. Die Schulen und Bildungseinrichtungen stehen weiterhin vor besondere Herausforderungen. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltungen, insbesondere diejenigen des Gesundheitsamtes unterstützt durch Soldaten der Bundeswehr, sind nahezu rund um die Uhr im Einsatz.
Leider ist der Kampf gegen Corona kein Sprint, sondern entwickelt sich zu einem Langstreckenlauf, bei dem wir zusammen die nötige Ausdauer aufbringen müssen. Es geht nur gemeinsam, wenn wir uns unterstützen und gegenseitig den Rücken freihalten.
Als wir im Sommer noch alle geglaubt haben, dass die Zeiten besser würden, kam im Juli die nächste große Prüfung. Innerhalb weniger Stunden wurden durch die Starkregenereignisse im Märkischen Kreis Häuser, Straßen, Brücken und damit Existenzen zerstört. Zwei Feuerwehrkameraden haben in Erfüllung Ihrer Pflicht ihr Leben verloren. Die Lage war vielerorts dramatisch und es wird wahrscheinlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis die emotionale Belastungen verheilen und alle materiellen Schäden beseitigt sind.
Diese schweren Tage im Sommer haben den guten Zusammenhalt der Menschen im Märkischen Kreis bestätigt. Die Solidarität, das Miteinander, die uneigennützige Hilfe, die überall zu spüren war, hat mich sehr bewegt. Wir haben wundervolle Gesten und Zeichen der Nächstenliebe erlebt. Bei aller gesellschaftlichen Veränderung lassen mich diese Erkenntnisse positiv und optimistisch in die Zukunft schauen. Auch hier gilt mein besonderer Dank denjenigen, die auf vielfältige Art und Weise, beruflich wie ehrenamtlich, ihren Beitrag zur Bewältigung dieser zusätzlichen Herausforderung geleistet haben.
Anfang Dezember überraschte uns dann noch die Sperrung der Sauerlandlinie in Lüdenscheid - ausgerechnet in einer Zeit, in der alle noch eiliger unterwegs sind als sonst. Auch das bedeutet für viele von uns Umwege, Umstände und Wartezeiten auf dem Weg von und zur Arbeit. Sie können sich sicher sein: Wir werden gemeinsam mit den Städten und Gemeinden und sämtlichen Beteiligten alles für deutlich verkürzte Planungs- und Genehmigungsverfahren, Ausschreibungen und einem schnellen Brücken-Neubau tun.
Ob Corona-Pandemie, Starkregenereignis oder die Sperrung der A45: Mich stimmt zuversichtlich, dass wir auch diese wichtigen Hürden meistern werden. Denn wir leben in einer liebens- und lebenswerten Region, familien- und seniorenfreundlich, innovativ. Mit Menschen, die anpacken, helfen und sich gegenseitig unterstützen, mit starken ehrenamtlichen Strukturen, mit einem großen Zusammenhalt. Diese wunderbare Heimat mit Zukunft wollen wir erhalten – jetzt, für unsere Kinder und die nächsten Generationen.
Und so wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen ein gesegnetes Weihnachtsfest, glückliche und besinnliche Feiertage, Gesundheit und Zufriedenheit. Nutzen Sie die Zeit für Familie und Freunde und die Ruhe, neue Kraft zu schöpfen für das Jahr 2022.
Bleiben Sie gesund!
Ihr
Marco Voge
Landrat
Autor:Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland) |
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