Grüne protestieren in Menden gegen Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken

Grüne protestieren in Menden gegen Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken | Foto: Ingrid Ketscher Menden
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Grüne protestieren in Menden gegen Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken

19.10.2010 Menden/ Mit einem brüchigen Atomkraftwerk und vielen Atommüllfässern protestierten die Grünen gegen längere Laufzeiten für Atomkraftwerke.
„Zu teuer und viel zu riskant sind die Atomkraftwerke“ pflichteten viele Passanten den Grünen bei.
Landesvorsitzende Monika Dücker: „Drei Generationen wehren sich inzwischen gegen diese gefährliche Technologie. Eine Laufzeitverlängerung würde gegen den Willen der Menschen in unserem Land verstoßen. Sie wollen keine Atomkraftwerke. Mit unserer Aktion wollen wir klarstellen, dass die Bundesregierung mit ihrem verheerenden Atomdeal mit den Energiekonzernen das aushebelt, was längst deutschlandweiter Konsens war, nämlich der hochriskanten Atomtechnologie ein Ende setzen durch den Ausstiegskonsens. Außerdem sollten gerade mittelständische Unternehmen vom Ausbau der erneuerbaren Energien profitieren. Das wird jetzt blockiert, wenn das irrsinnige schwarz-gelbe Energiegesetz verabschiedet werden sollte.“
„Eine Laufzeitverlängerung und die dadurch ausbleibenden Investitionen in erneuerbare Energien hat Konsequenzen für die Wirtschaft“ ist sich Ingrid Ketzscher, Sprecherin der Mendener Grünen, sicher: „So müssen die einzelnen Stadtwerke vor Ort bei einer Investitionsblockade um die Möglichkeit fürchten, eine dezentrale und eigenverantwortliche Energieversorgung umzusetzen. Die Laufzeitverlängerungen nützen ausschließlich den Atomkonzernen und zementieren die Marktmacht der Stromriesen. Das bedeutet für die Verbraucherinnen und Verbraucher: Weniger Wettbewerb auf dem Energiemarkt und dadurch höhere Preise. Stadtwerken und Kommunen werden die Pläne der Bundesregierung teuer zu stehen kommen."

Autor:

Peter Gerber aus Menden (Sauerland)

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