"Geheimnis" gelüftet: Stadtwerke werden Hauptsponsor

Arbeiten eng zusammen, um den Poenigeturm zu retten: (v.li.) Helmut Heidenbluth, Peter Hoppe und Jan Dirk Hartmann.
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Die Mendener Stadtwerke werden Hauptsponsor des "Poenigeturm-Projekts", das die Mendener Stiftung Denkmal und Kultur ins Leben rufen möchte.
Dieses "Geheimnis" wurde heute Mittag offiziell gelüftet. Die Stadtwerke "steigen" anlässlich ihres 150-jährigen Jubiläums als Geldgeber ein.
"Wenn dieses Projekt nicht da wäre, dann müsste man's erfinden", zeigte Stadtwerke-Geschäftsführer Helmut Heidenbluth, dass die Restaurierung des Poenigeturms exakt zum Firmen-Geburtstag passt. "2009 hatten die Stadtwerke das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Davon möchten wir den Mendenern etwas zurückgeben."
Anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten am 27. Oktober 2011 ist geplant, im und um den Poenigeturm ein großes Fest zu feiern.
Mit welcher Summe die Stadtwerke genau "einsteigen" werden, steht noch nicht fest. Heidenbluth: "Wenn die Kosten ermittelt sind, dann werden wir gemeinsam ein Paket schnüren."
Entstanden war die Idee der Zusammenarbeit zwischen Stiftung und Energieversorger während der Eröffnungsfeier des Schmarotzerhauses. "Eigentlich", so erläuterte Stiftungs-Gründer Peter Hoppe, "hatten wir ein Jahr pausieren wollen, da das Schmarotzerhaus noch nicht ganz zuende abgewickelt ist. Aber diese Chance wollten wir gerne packen!"
Voraussetzung ist allerdings, dass der Poenigeturm ins Eigentum der Stiftung übergeht. (Hierüber entscheidet der Rat am Dienstag, 15. Juni.) Bürgermeister Fleige und alle Parteien hätten das geplante Projekt sehr positiv aufgenommen, erläuterten Hoppe und Heidenbluth der Presse.
"Unser Ziel ist es, das Gebäude langfristig den Mendener Bürgern zur Verfügung zu stellen", so Hoppe weiter. Und für den Fall der Fälle, dass es doch irgendwann in ferner Zukunft (die Stiftung ist zeitlos angelegt) einmal veräußert werden müsse, versprach Hoppe, dass der Stadt Menden auf jeden Fall ein Vorkaufsrecht eingeräumt werde.
Finanzielle Unterstützung erhofft sich Peter Hoppe auch von der NRW-Stiftung. Denn die habe bereits die Restaurierung des Teufelsturms und des Schmarotzerhauses gefördert. Und auch der Poenigeturm sei, so wie diese beiden Gebäude, ja ebenfalls Bestandteil der Mendener Stadtmauer. Der Antrag für Fördergelder kann noch bis zum 30. Juni gestellt werden.
Am kommenden Mittwoch steht für Peter Hoppe und Jan Dirk Hartmann (ebenfalls Mendener Stiftung Denkmal und Kultur) ein Gespräch mit einem Mendener Architekten an, der das Projekt ehrenamtlich betreuen würde. Und auch mehrere heimische Handwerksbetriebe haben bereits angekündigt, sich ebenfalls zu engagieren. "Hier können wir natürlich noch weitere Unterstützung gebrauchen", appellierte Jan Dirk Hartmann an die Mendener, sich für den Poenigeturm zu engagieren.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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