Placida-Viel-Berufskolleg In Menden
Friedenswellen schlagen immer höher

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550 Personen auf dem Schulhof, 550 Lichter, 550 Gebete, 550 Mal eine Minute schweigen: Das Placida-Viel-Berufskolleg setzte am Mittwoch ein deutliches Zeichen gegen Krieg und für den Frieden.

Die letzten Tage des Krieges in der Ukraine sind auch am „Placida“ nicht spurlos an den Menschen vorübergegangen. Einige haben Verwandte in der Region, sorgen sich sehr. Viele haben Angst, dass der Krieg auch nach Deutschland kommt. Andere engagieren sich, spenden für die Flüchtlinge. Gerade die Politiklehrkräfte müssen viele Dinge erklären, einordnen helfen.
Zum Start der besinnlichen Fastenzeit organisierten Schulseelsorge und Schulsozialarbeit deshalb eine Schweigeminute mit Gebet auf dem Schulhof. Dieser ist mit Friedensfahnen geschmückt – in mehreren Sprachen, auch der russischen. Es wurde an die unschuldigen Menschen in der Ukraine und Russland gedacht, an alle Familien und die Soldaten, die Schreckliches erleiden müssen. Ein Text der Pfarrerin Nora Steen verdeutlichte: „Was ist Krieg? Wir müssen es lernen. Heute.“ Den alten Spruch „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“ wandelte Schulleiterin Gaby Petry in „Stell dir vor, es ist Frieden und alle gehen hin“ um. Dann gab die Bibelstelle Johannes 8, Vers 12 die Richtung vor, denn Jesus sagte: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“
500 Teelichter und Kerzen wurden entzündet, das Licht weitergegeben.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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