Menden profitiert von Förderung ganz besonders
Durchbruch beim Breitbandausbau
Menden. „Wir sind kurz vor dem Sprung über die Ziellinie.“ So beschreibt es der Breitbandbeauftragte der Stadt Menden, Frank Wagenbach, nachdem die Mitteilung des Märkischen Kreises zum sogenannten „3. Call“ der Förderung des Breitbandausbaus eingegangen ist. Hierbei geht es um die Förderung des Breitbandausbaus von zusammenhängenden Wohngebieten, die bislang unterversorgt waren. Diese Gebiete wurden kreisweit, gemeinsam mit der Kreisverwaltung, herausgearbeitet und die entsprechende Förderung beantragt.
Für Menden bedeutet diese Förderzusage konkret, dass 1.174 Adresspunkte mit insgesamt 1.650 Haushalten bis Ende 2022 mit schnellem Internet versorgt werden sein sollen. Für Menden stehen dafür rund 4,4 Mio. Euro an Fördermitteln bereit, die zur Hälfte von Bund und Land getragen werden. Einen Eigenanteil, üblicherweise 10% der Gesamtsumme, muss Menden nicht aufbringen, da die Stadt immer noch im Stärkungspakt Stadtfinanzen des Landes ist.
Die genauen Ausbaugebiete und eine konkrete Zeitplanung werden im Januar, ebenfalls in Abstimmung mit dem Kreis, bekannt gegeben.
„Für Menden bedeutet das, dass jeder Haushalt erst einmal mit schnellem Internet versorgt sein wird. Das ist der entscheidende Durchbruch auf dem Weg zum Vollausbau“, so Wagenbach.
„Die oft angesprochenen Fördermittel für den Breitbandausbau fließen nun auch in die heimische Region. Dank der guten Zusammenarbeit der kreisangehörigen Kommunen mit dem Breitbandbeauftragten des Märkischen Kreises, Herrn Rudsinski wird nun die Infrastruktur und Versorgungssituation der Wohnlagen, der Gewerbegebiete und der Schulen in Menden erheblich verbessert“, so der Erste Beigeordnete Sebastian Arlt.
Denn zusätzlich zu diesem „3. Call“ ist bereits jetzt der Förderantrag für den „6. Call“ auf den Weg gebracht worden. Hierbei geht es um die Förderung von Breitbandanschlüssen für Restpunkte, also Einzelhäuser die nicht in einem zusammenhängenden Wohngebiet stehen. In Menden sind das noch einmal 1.222 Adressen: 834 Privatadressen, 6 Schulen und 380 Gewerbeadressen. „Sowohl bei Call 3, als auch bei 6 werden Glasfaserleitungen bis in die Häuser gelegt. „Besonders erfreulich dabei ist, dass dann auch alle Schulen, egal ob Grund- oder weiterführende Schulen einen Gigabitanschluss haben werden.“ Eine größere Förderung habe es im gesamten Kreis bisher nicht gegeben, so Wagenbach. Bundesweit gehöre der Kreis zudem zu den größten Ausbaugebieten überhaupt.
Autor:Uwe Petzold aus Dortmund-Süd |
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