Die Geschäftswelt erkennt den Zug der Zeit: Radfahren in der Innenstadt auf dem Vormarsch.
Während sich die Verwaltung selbstzufrieden zurücklehnt und die Bedarfssättigung an Abstellbügeln für Fahrräder konstatiert, handelt die Geschäftswelt, allen voran die lokalen Geldinstitute. Nachdem die Sparkasse bereits vor mehreren Jahren vorgelegt hat, sind nunmehr auch vor der Märkischen Bank in der Poststraße solide, witterungsbeständige und diebstahlhemmende Abstellbügel aufgetaucht. Sie sind gute Beispiele dafür, wie auf unkomplizierte Weise ein Service für die radfahrende Klientel angeboten werden kann.
Man hat wohl erkannt: Das Fahrrad ist keineswegs mehr das Verkehrsmittel der Habenichtse. Vielmehr bewegt sich eine gebildete, gut situierte Klientel auch in Menden vermehrt auf dem klimafreundlichsten aller Verkehrsmittel durch die Innenstadt, auch wenn sie von den Kommunalpolitikern und der Verwaltung immer noch stiefmütterlich behandelt werden.
Die neuen Abstellbügel sind ein fast perfektes Beispiel dafür, wie mit diesem Problem sinnstiftend und zielführend umgegangen werden kann. Hier wird nichts hinter einem Gebäude versteckt (wie die städtischen Gestelle hinter dem Rathaus, wo man sie nicht findet und auch nicht braucht), sondern an der Straße präsentiert, wo die Öffentlichkeit zur Verunsicherung von Langfingern beiträgt. Gleichzeitig wird hier ein Signal gegeben, dass auch gewinnorientierter Geschäftssinn ausreichend Spielraum für die Gedankenwelt um den Begriff der Nachhaltigkeit erlaubt.
Das Beispiel, ebenso wie sein Sparkassen-Vorläufer, sind allen Geschäftsleuten zur Nachahmung empfohlen.
Autor:Franz-Josef Knur aus Menden (Sauerland) |
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