Strom vom Dach
„Die Leistung beträgt 43 kwPeak oder rund 38.000 Kilowattstunden im Jahr“, stellte Mendens Beigeordneter Sebastian Arlt in einer kleinen Feierstunde die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Turnhalle der Josefschule Lendringsen vor. „Damit können zehn Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden.“
Die Besonderheit: Eine Beteiligungsgesellschaft betreibt die Anlage. 13 Investoren haben unter dem Dach des Bürgersolarverein Renergie Ruhr-Hellweg insgesamt über 100.000 Euro investiert und sich so eine sichere Geldanlage geschaffen. Denn die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung für den erzeugten Strom bringt ihnen die Rendite.
Ein gutes Geschäft, wie Geschäftsführer Jochen Hänel schmunzelnd formulierte: „Die Sonne stellt mit Sicherheit keine Rechnung.“
Sebastian Arlt freute sich über das Engagement der Bürger, denn die Stadt kassiert für die Bereitstellung des Daches einen Pachtzins. Zudem wird hier ein nicht unbedeutender Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Allein hätte Menden als finanzschwache Stadt nicht die Möglichkeit, solch eine Anlage zu erstellen.
Bernd Molitor, Vorsitzender des Bürgersolarvereins, dankt unter anderem Peter Köhler und Ursula Schriewer (Leiterin Immobilienservice Menden) für die unbürokratische und schnelle Zusammenarbeit: „Damit hat die Verwaltung Weitblick gezeigt.“
Der Bürgersolarverein hat bereits eine zweite Anlage ins Auge gefasst und plant eine Anlage auf dem Dach der Halle der Bischof-von-Kettler-Schule. Infos für Interessierte gibt es bei Bernd Molitor, Tel.: 02373/973324.
Autor:Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr |
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