Hätte Blitzableiter das Unglück verhindern können?

So sieht das beschädigte Haus jetzt aus

Ein Schwerstverletzter und sechs Leichtverletzte: so die Bilanz des Bitzeinschlags am 24.04. in Menden-Bösperde.
Der Schwerstverletzte schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Die Bewohner des Hauses durften gestern aus dem schwer beschädigten Haus -laut eines Gutachters ist es einsturzgefährdet- persönliche Dinge und, so weit möglich, Hab und Gut rausholen.
Zwei Bewohnern des Hauses dürfte der Schreck gehörig in die Glieder gefahren sein: sie waren zum Unglückszeitpunkt nicht im Haus: der eine war auf der Arbeit, während der Andere einem Bekannten beim Rasenmähen half. Ein weiterer Bewohner des Dachgeschosses hatte riesiges Glück: er bewohnte die Wohnung neben der Wohnung, in die der Blitz einschlug.
Die Eigentümer müssen nun mit der Versicherung abklären, wie es weitergeht.
Bleibt die Frage, ob ein Blitzableiter dieses schwere Unglück hätte vermeiden können. Das Haus war geerdet. Nach Aussagen von Experten, fängt ein Bltzableiter an Gebäuden eine Stromstärke bis zu 200-Kilo-Ampere ab. Hier wurde aber eine Stärke von 334,4 Kilo-Ampere gemessen - ein Jahrhundertblitz. Letzmalig wurde eine solche Stärke vor über 33 Jahren in Deutschland gemessen. Üblicherweise hält sich die Stromstärke bei einem Blitz bei unter 100 Kilo-Ampere.
Das Dach des Hauses wurde inzwischen mit Planen abgedeckt und wieder versiegelt.

Autor:

Annegret Freiberger aus Menden (Sauerland)

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