1.500 Besucher erlebten die feierliche Saison-Eröffnung des Industriedenkmals in Balve-Wocklum.
Ein Mammut weist den Weg
Balve. Ein buntes Programm bescherte Jung und Alt an der Luisenhütte zur Saisoneröffnung einen abwechslungsreichen Tag.
Der Weg ist jetzt noch besser zu finden, berichtet die Presseabteilung des MK: An der Wocklumer Allee weist nun ein 70 Kilo schweres Mammut den richtigen Weg zum Erlebnismuseum des Märkischen Kreises und zum benachbarten städtischen Museum für Vor- und Frühgeschichte.
Gemeinsam enthüllten Landrat Thomas Gemke und der Balver Bürgermeister Hubertus Mühling das Wahrzeichen der Stadt Balve. Auch nachts ist der tierische Wegweiser nicht zu übersehen – dann beleuchten drei solarbetriebene LED-Spots das neue Mammut.
Der Balver Musikverein umrahmte die Einweihung musikalisch und sorgte mit dem Egerländer Ensemble später an der Luisenhütte für Stimmung. Das stimmte offensichtlich auch den Wettergott milde. Die Sonne zeigte sich häufiger und so strömten immer mehr Besucher nach Wocklum.
Beim nächsten Programmpunkt war ein erfahrener Gaumen gefragt: Landrat, Bürgermeister und ein Freiwilliger aus dem Publikum traten gegeneinander an, um vier Biere der Waldstadtbrauerei aus Iserlohn und ein alkoholfreies Bier zuzuordnen. Sieger der Blindverkostung, die launig von Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper moderiert wurde, war Wilhelm Tusch aus Neuenrade, der sich über ein Freibier freuen konnte.
Viele Aktionen
Die Mountainbike-Kids von der Bikeschule Sauerland nutzen die Treppen neben dem Hüttenteich, um ihr Können zu zeigen.
Großes Interesse fand auch die Vorführung des Kettensägen-"Speed-Carvers", Shapoor Engineer, der bereits Weltmeister in dieser Kategorie wurde. Er zeigte dem begeisterten Publikum, wie er mit schwerem Gerät in nur 30 Minuten aus einem Holzklotz eine Eule schnitzt. Bei der anschließenden Versteigerung erzielten die Holzskulpturen 260 und 170 Euro. Das Geld geht an den Förderverein Luisenhütte.
Familien mit Kindern hatten die Qual der Wahl: Im Zelt von Michael Heuberger konnten sie zum Beispiel Flöten aus Holunderholz herstellen. Beliebt waren auch die Traumfänger, die gemeinsam mit der Museumspädagogik der Luisenhütte gebastelt wurden. Im Museum für Vor- und Frühgeschichte stempelten die jungen Besucher fleißig auf Holzscheiben, um Tic-Tac-Toe-Spiele herzustellen.
Heiß war es bei den Gießvorführungen direkt vor dem historischen Hochofen mit Volker Allexi. Die Saisoneröffnung wurde musikalisch vom Egerländer Ensemble und vom Balver Musikverein gestaltet. Gemeinsam mit dem Balver Bürgermeister Hubertus Mühling freute sich Landrat Thomas Gemke über den neuen gemeinsamen Wegweiser. Ab jetzt hat die Luisenhütte dienstags bis freitags von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet. An Wochenenden und Feiertagen können Besucher von 11 bis 18 Uhr Einblicke in die Geschichte der Hüttentechnologie bekommen.
Hintergrund
Weitere Infos unter www.maerkischer-kreis.de.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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