Testphase: Mendener Baubetriebshofs bekommt ersten StreetScooter
E-Mobilität für den Bauhof

Der Mendener Baubetriebshof testet diesen StreetScooter. Foto: Stadt Menden
  • Der Mendener Baubetriebshof testet diesen StreetScooter. Foto: Stadt Menden
  • hochgeladen von Hans-Jürgen Köhler

Menden. Es ist ein fast ganz normales Bild: Ein Mann läuft durch die Fußgängerzone, hinter ihm ein Fahrzeug des Mendener Baubetriebshofes MBB in Schrittgeschwindigkeit. Der Fußgänger allerdings bemerkt nicht, dass ein Fahrzeug hinter ihm ist, denn das Fahrzeug fährt nahezu lautlos.

Ein Szenario, so schreibt die städtische Presseabteilung, an das sich die Mendener ab jetzt gewöhnen müssen. Denn seit kurzem hat der MBB eine „StreetScooter Work“, also einen elektrobetriebenen Pritschenwagen im Einsatz. Für ein halbes Jahr ist das Fahrzeug angemietet und ab jetzt, nach kleineren Umbauten und Anpassungen, im ganzen Stadtgebiet im Einsatz. Dabei sollen die Vorteile, aber auch die Nachteile für den Bauhof getestet werden.
Richtig spannend wird es allerdings erst ab dem kommenden Jahr. Dann öffnet sich der Markt auch für größere E-Nutzfahrzeuge. Der StreetScooter, den der MBB aktuell testet, hat eine maximale Zuladung von 750 kg. Also das, was ein normaler, kleiner PKW-Anhänger laden kann. Reichweite soll, laut Hersteller, um die 150 Kilometer liegen. Der Praxistest wird zeigen, was realistisch ist.

Herz und Nieren testen

Geladen wird der E-Laster über Nacht an der normalen Steckdose. Für den MBB reicht das aus. Sollte die Flotte, so wie politisch beschlossen, wachsen soll aber auch über Ladestationen nachgedacht werden.
Das erste Fazit in diesem Test: ein leichtes Grinsen im Gesicht des MBB-Mitarbeiters, der den Wagen zwischen den Palmen direkt vor dem alten Rathaus abgestellt hat. Er muss den Schlüssel jetzt allerdings abgeben: Der StreetScooter will auch von den anderen Kolleginnen und Kollegen auf Herz und Nieren getestet werden.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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