Berchtesgadener Land: dort, wo früher Holz getriftet wurde
In diesem Jahr führte uns unser Urlaub gen Süden ins Berchtesgadener Land. Genauer gesagt: nach Schönau am Königssee. Eine wunderschöne Gegend, die viel bietet: wandern und schauen. So hatte ich mich im Vorfeld schon etwas schlau gemacht und aufgeschrieben, was wir unbedingt unternehmen wollten.
Unser erster Ausflug führte uns somit in das Marktschellenberger Land zur Almbachklamm.
Am Fuße des Unterberges zwischen Berchtesgaden und Marktschellenberg liegt die Almbachklamm.
Da bis zum Jahre 1936 Brennholz durch das Bachbett getriftet wurde, errichtete man zwischen 1834 bis 1836 im oberen Teil der Klamm eine 14 m hohe, 6 m breite und 17 m lange Staumauer, die „Theresienklause“, um dahinter bis zu 15.000 qm Wasser aufzustauen. Da sich die 4,50 m langen Stämme immer wieder verkeilten, wurde von 1861 bis 1865 gut 500 m der Klamm erschlossen. Erst 1894 wurde in 4 Wochen die Klamm auf ganzer Länge ausgebaut.
Wer die Klamm ergehen will, muss gut zu Fuß sein: es geht immer nur Bergauf. Erstaunlich ist auch, dass dort, wo das Wasser in Senken steht, sich sogar Fische tummeln.
Wenn man die ca. 3 km bis zur Theresienklausel erklommen hat, wandert man rechter Hand ebenerdig weiter bis nach Hintergern. Von dort kann man dann mit dem Bus wieder zurück fahren nach Berchtesgaden.
Am unteren Eingang der Klamm wurde das Holz gelagert und dann weiter verarbeitet. Seit 1683 steht dort die letzte Kugelmühle Deutschlands.
Autor:Annegret Freiberger aus Menden (Sauerland) |
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