MEINE ONLINE-GLOSSE "SO ISSES"
"Zeitungmachen" ist gar nicht so schwer ...
Die Weihnachtstage sind vorbei - und ich bin um einige Erfahrungen reicher.
Denn rückblickend kann ich Ihnen ein Geheimnis verraten: "Zeitungmachen" ist gar nicht so schwer. Zumindest nicht, wenn man es mit dem Basteln eines Weihnachtsgeschenks vergleicht.
(Damit meine ich natürlich die technische Seite des "Zeitungsmachen", also den Ganzseitenumbruch am PC. Für die kreative Seite - wie das Suchen und Umsetzen von Themen für Interviews, Reportagen und Storys - braucht man schon eine Menge Erfahrung, Spürsinn und auch eine Portion Talent und Neugier.)
Falls Sie sich schon einmal gefragt haben, wieso Artikel und Fotos immer exakt gerade auf einer Zeitungsseite stehen, dann liegt das daran, dass diese Blöcke heutzutage mittels PC-Programmen und Computermaus auf die Seiten "gebaut" werden. Da KANN gar nichts schief werden. Im Gegensatz zu früheren Jahren, als Berichte und Bilder noch per Hand ausgeschnitten und anschließend mit Wachs auf die Seiten geklebt wurden.
Heute kann man eine Zeitungsseite, nachdem die einzelnen Beiträge fertig sind, aus diesen "Puzzleteilen" binnen weniger Minuten mit ein paar Clicks zusammensetzen.
So zu arbeiten, das war ich die letzten Jahre gewohnt. Aber dann wollte ich für Weihnachten ein Fotoalbum basteln. Also NICHT am PC, sondern per Hand.
Das Bearbeiten und Ausdrucken meiner Fotos war schnell erledigt (diese Arbeit war jahrelange Routine), doch dann kam der Arbeitsschritt, den ich absolut unterschätzt hatte: Die Fotoecken mussten möglichst exakt auf die Albumseiten und - noch schwieriger - die Bilder dann gerade und auf allen Blättern in derselben Höhe drauf geklebt werden.
Leichte Panik brach aus, denn ausgerechnet die Arbeit an diesem Geschenk hatte ich mir für Heiligabend aufgehoben.
So fand die Bescherung dann auch - wie man nicht nur im Zeitungswesen so schön sagt - "aus technischen Gründen" diesmal ein wenig verspätet statt ...
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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