Wir bitten Menschen an Ruhr und Hönne um Vorschläge zum Zeitvertreib
Masterplan für kommende Wochen - Was tun wenn die Fenster sauber sind?
Die erste Corona-Woche mit Kontaktsperre ist vorbei und weitere Wochen stehen uns bevor. Nach dem ersten Verharren in dieser für viele ungewohnten Situation strömten durch viele Köpfe auch gleich massenhaft Möglichkeiten zur Zeitverwendung.
Was kann man nicht alles machen? Neben Putzaktionen und Spielestunden standen auf jeden Fall auch Aufräumen und Spaziergänge auf der Agenda. Glücklich diejenigen, die einen eigenen Garten haben - denn dieser schreit förmlich bei diesem herrlichen Wetter nach Rasen lüften, mähen oder Laub wegräumen und Blumen pflanzen. Auch Balkonbesitzer bestücken nun ihr Sonnenterrain mit der bunten Pracht oder stellen einfach den Sonnensessel nach draussen. Wer Kinder hat, wird wahrscheinlich die Tage sehr ausgefüllt zubringen. Aber wer, statt zu arbeiten, nun zu Hause sitzt, entweder beim Homeoffice oder schlimmstenfalls weil die Firma gleich ganz geschlossen hat oder er sein Geschäft schließen musste, alleine oder mit Partner, ohne Garten oder Balkon - da nenne ich die zweite Kontaktsperrenwoche schon eine Herausforderung. Vielerorts wird auch Sport über das Fitnesscenter online angeboten. Oder der Pysiotherapeut bietet seine Dienste via Bildschirm an. Immerhin habe ich nun nach zweijährigem Inserat meinen Boxsack an den jungen Mann gebracht, der ihn für seinen kleinen Bruder gesucht hat.
Nicht jeder hat einen Garten
Doch Fakt ist auch: nach einer Woche sind meine Fenster sauber, das Gröbste ist aus dem Garten geräumt (jetzt schaue ich den Blumen beim Wachsen zu), Sport kann man auch nicht den ganzen Tag machen und die Spiele haben sich nach 20 Jahren mit Kindern ausgespielt. Mit Bangen denke ich an kommende Regentage - ach ja: mein Bücherregal grinst mich an. Einige Exemplare sind sogar noch ungelesen und wenn ich die durchhabe gibt es noch die Onleihe. Aber den ganzen Tag sitzen ist auch nichts für den Rücken und die Waage. In der Nachbarschaft sehe ich noch einige Emsige, die ihre Garagen aufräumen, so wie andere wahrscheinlich ihren Keller. Doch auch das ist an einem Tag erledigt. Und dann? Auto pflegen, heimwerkern? Was habt Ihr denn noch so für Vorschläge zur "FREI"-Zeitgestaltung? Briefe schreiben oder Bilder malen für Angehörige? Oder Wolle rauskramen und stricken? Oder Mundschutz nähen für diejenigen die keinen haben? Es gibt bestimmt noch viel mehr Möglichkeiten - nur warum soll ich mir alleine den Kopf zerbrechen? Also frage ich einfach mal in die Runde: Was tut Ihr damit keine Langeweile aufkommt? Habt ihr schon einen Masterplan für Woche zwei und drei und....? Ich bin gespannt. Eure Vorschläge könnt Ihr hier direkt unter diesen Aufruf als Kommentar posten oder uns eine E-Mail schicken mit dem Betreff "Gegen Langeweile" an redaktion@stadtspiegel-menden.de. Die ausgefallensten Ideen werden es dann auch in die Print-Ausgabe des Stadtspiegels schaffen.
Autor:Karolin Rath-Afting aus Menden (Sauerland) |
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