Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Kranzniederlegungen in Menden

Bürgermeister Roland Schröder legte auf dem jüdischen Friedhof einen Kranz nieder. | Foto: Bildquelle: Stadt Menden/Ehrlich
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„Hass und Hetze sind ein tückisches Gift, das sich manchmal schleichend in unserer Gesellschaft breit macht. Wir sind es den Opfern der nationalsozialistischen Gräueltaten schuldig, uns dem Antisemitismus, Rassismus, der Ausgrenzung, der Intoleranz und dem Rechtsradikalismus aktiv entgegen zu stellen.“ Gemeinsam mit Schülern der Realschule Menden, Vertretern der politischen Parteien und aus dem Verwaltungsvorstand, hat Mendens Bürgermeister Dr. Roland Schröder am Donnerstag, 27. Januar, auf dem jüdischen Friedhof der Opfer des Holocausts gedacht.

Auch Schüler der Realschule Menden beteiligten sich am Gedenktag. | Foto: Bildquelle: Stadt Menden/Ehrlich
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Für die, unter Coronabedingungen stattfindende Veranstaltung, hatten die Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaft „Holocaust Education - gegen Antisemitismus und Rassismus“ auch für dieses Jahr wieder Texte vorbereitet. Am Beispiel der Familie Ephrahim erinnerten die Realschüler, dass auch in Menden 1938 die Synagoge brannte und Mendener Bürger jüdischen Glaubens in Vernichtungslager deportiert wurden. So wurden Wilhelm und Ruth Ephrahim und ihr vierjähriger Sohn Denny wahrscheinlich am 14. Oktober 1944 in Auschwitz vergast.

Gemeinsam mit den Schülern legte Bürgermeister Schröder auf dem jüdischen Friedhof einen Kranz nieder. 

Zwangsarbeit im Hönnetal

Auch auf dem städtischen Friedhof in Lendringsen wurde der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Am Nachmittag legten die stellvertretenden Bürgermeister Brigitta Erdem und Andreas Salmen einen Kranz am dortigen Mahnmal nieder. Auf dem Mal sind die Namen von 132 Zwangsarbeitern zu lesen, die bei dem größenwahnsinnigen Rüstungsprojekt der Nationalsozialisten „Schwalbe I“ im Hönnetal ums Leben kamen.

Das Mahnmal auf dem Lendringser Friedhof erinnert an die Zwangsarbeiter im Hönnetal.  | Foto: Bildquelle: Stadt Menden/Ehrlich
  • Das Mahnmal auf dem Lendringser Friedhof erinnert an die Zwangsarbeiter im Hönnetal.
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Seit 25 Jahren ist der 27. Januar, als „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Denn am 27. Januar 1945, im letzten Jahr des Zweiten Weltkrieges, wurden das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und die beiden anderen Konzentrationslager in Auschwitz durch die Rote Armee befreit.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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