Alljährlich zur Sommerszeit...
Karo's Kolumne
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- hochgeladen von Karolin Rath-Afting
Nun ist es wieder soweit. Schwitzend kurvt man über den Parkplatz oder durch die City auf der oftmals vergeblichen Suche nach einem schattigen Plätzchen für's kleine Vehikel. Doch selbst Plätze, die sonst im Jahr oft verwaist sind, weil zu weit weg, entpuppen sich längst nicht mehr als Geheimtipp sondern erfreuen sich reger Beliebtheit. Zumindest habe ich nun auf dem am weitesten entfernten Parkplatz einen Schattenplatz ergattert. Und drinnen im Laden angekommen, weiß ich nun auch warum die Menschen so gerne in der Mittagshitze (oder Mittagspaus) einkaufen: Selbst in der Kühlabteilung vermisse ich meine sonst für diesen Ort mitgebrachte Jacke nicht. So langsam wie in diesen Tagen bin ich selten durch einen Supermarkt geschlendert. Erst als ich wieder wohl temperiert war musste ich dann wohl oder übel den Weg zur Kasse und die Heimfahrt antreten. Schließlich wollte die Ware auch wieder gekühlt werden. Wie den Landwirten auch, kann man es Otto Normalbürger, und dazu zähle ich mich auch, eigentlich niemals recht machen. Im Winter (egal ob verregnet oder zu kalt) schreien wir nach Sonne und Wärme. Nun erfreue ich mich bereits an Dokus im TV über Kaiserpinguine im tiefsten arktischen Winter und versuche etwas Kühle durch Telepathie herauf zu beschwören. Das immer wieder avisierte Sommersteppbett (wer kauft so etwas schon im Winter) gibt es nun im Angebot im Nachbarort: doch es ist mir zu heiß zum hinfahren. Und eine Woche später ist es mir wieder zu teuer. Und vielleicht bringt die folgende Nacht ja Gewitter und Abkühlung! A propos Gewitter: da zogen doch die Tage dutzende dicke Wolken grummelnd und regenschwer um uns herum. Keine 40 km weiter soffen Keller und Autos ab. Ich hole statt dessen das aufgeheizte Wasser wieder aus dem Planschbecken - die Blumen dürstet es und mir ist die Plürre zu warm geworden. Dabei raschelt es unter den Füßen: das Laub rieselt vertrocknet von den Büschen und Bäumen wie der Schnee im Winter. Ach ja, Schnee. Habe ich schon erzählt worauf ich mich gerade richtig freue?
Autor:Karolin Rath-Afting aus Menden (Sauerland) |
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