21 neue Küsterinnen und Küster
Die rechte und die linke Hand des Pastors

 Monsignore Gregor Tuszynski (l.) mit den neuen Küsterinnen und Küstern, die am Samstag ihre Prüfung bestanden haben.  Foto: Ronald Pfaff/ Erzbistum Paderborn
  • Monsignore Gregor Tuszynski (l.) mit den neuen Küsterinnen und Küstern, die am Samstag ihre Prüfung bestanden haben. Foto: Ronald Pfaff/ Erzbistum Paderborn
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Erzbistum Paderborn. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung konnten sich am Samstag, 3. Juli, 21 Frauen und Männer über die Zuerkennung der „Befähigung zur Übernahme des Küsterdienstes“ freuen. Domvikar Monsignore Gregor Tuszynski, Leiter des Fachbereichs Liturgische Grundsatzfragen im Erzbischöflichen Generalvikariat, konnte somit allen Teilnehmenden des Ausbildungskurses gratulieren.

Die neuen Küsterinnen und Küster blicken auf ein durch die Corona-Pandemie beeinflusstes Jahr zurück, in dem nur der Grundkurs in einer Zeit niedriger Inzidenz als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden konnte. Der fünftägige Grundkurs, der mit einer mündlichen Prüfung endet, und der viertägige Aufbaukurs bilden zusammen eine Einheit und müssen vollständig absolviert werden, bevor zum Abschluss eine schriftliche sowie eine praktische Prüfung anstehen.

„Wir haben jährlich reichlich Anmeldungen für die freien 22 Ausbildungsplätze, so dass wir sogar eine Warteliste anlegen können“, freut sich Monsignore Gregor Tuszynski über den Zuspruch zum Küsteramt, doch der Bedarf sei auch vorhanden. Denn rund 1250 Kirchen und Kapellen im Erzbistum Paderborn benötigen den Dienst einer Küsterin oder eines Küsters. Da es auch immer mal Wechsel gebe oder Menschen aus Altersgründen aufhörten, seien neue Interessenten herzlich willkommen, so Tuszynski, der für Aus- und Fortbildung der Küsterinnen und Küster zuständig ist.

Nicht nur die Tätigkeit, die haupt-, neben- oder ehrenamtlich ausgeübt wird, bietet viel Abwechslung, schon die Ausbildung beinhaltet vielseitige Themenbereiche der katholischen Kirche: Glaubenslehre, Liturgie, Bibelkunde, Aufbau der Messfeier, Überblick über die Feste im Kirchenjahr, Paramenten-Pflege, Informationen zum Glocken-Läuten, Vorträge über Kunstgegenstände, Floristik, Arbeitssicherheit, Arbeitsrecht und manches andere.

Um über den Tellerrand der eigenen Gemeinde hinauszuschauen, absolvieren die angehenden Küsterinnen und Küster auch ein Praktikum in einer anderen Kirchengemeinde. „Dabei sollten sie dann fünf unterschiedliche Arten von Gottesdiensten mit vorbereiten“, so Monsignore Tuszynski.

Einmal im Jahr bietet das Erzbistum Paderborn den Ausbildungskurs für Küsterinnen und Küster an. Nach erfolgreicher Prüfung können die Frauen und Männer dann an einem Weiterbildungskurs teilnehmen. Dieser Lehrgang findet einmal jährlich an vier Tagen mit einem nochmals erweiterten Themenangebot statt.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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