400 Kinderwünsche hängen im Baum, der dieses Jahr nicht im Mendener Rathaus zu finden ist
Der Wunschbaum steht
Dieses Corona-Jahr wird es Weihnachten sehr wahrscheinlich alles überall etwas anders aussehen. Kein Weihnachtschor, keine Weihnachtsfeiern, die Andachten nur mit begrenzten Personenzahlen - wenn überhaupt. Doch was sich nicht geändert hat: Der Wunschbaum in Menden ist wieder da und hängt bereits voller Wünsche.
Seit circa 15 Jahren gibt es Initiatoren, welche gemeinsam mit der Stadt Menden dafür sorgen, dass in vielen Mendener Familien Kinderaugen zu Weihnachten glänzen. Leider gibt es immer noch Kinder, die aufgrund der finanziellen Situation ihrer Eltern gar nicht wissen, ob das Christkind denn in diesem Jahr etwas für sie im Gepäck hat. Gerade auch in Corona-Zeiten ist das Finanzpolster vielerorts nicht besser geworden. Umso erfreulicher, dass Nils Kemper und Fabian Pröpper den Wunschbaum auch dieses Jahr initiiert haben. Organisiert wurde die Aktion durch das Stadtmarketing Menden und gemeinsam mit der Stadt Menden hoffen nun alle Beteiligten wieder auf ganz viele Mendener "Wichtel". "Rund 400 Kinderwünsche sind es dieses Jahr geworden", sagt Jenny Gröhlich vom Stadtmarketing-Team während sie einen Wunsch nach dem anderen zusammen mit Noel in den Baum hängt. Ausnahmsweise (wieder wegen Corona) steht der Baum in diesem Jahr jedoch nicht im Mendener Rathaus.
Abgabe der Geschenke bei Sinn im 2. Stock
Wer einen der Wünsche von der Tanne pflücken möchte, kann bequem die Rolltreppen in den 2. Stock bei Sinn nehmen. Dort (im 2. Stock!) sollten die besorgten Geschenke dann auch wieder abgeben werden. "Und zwar bis zum 11. Dezember!" weist Gröhlich noch auf ganz viel Organisationsarbeit hin. Schließlich müssen die Geschenknummern dann noch zugeordnet und die Päckchen auch bis Weihnachten zugestellt werden. Dass es in diesem Jahr die Mendener auch wieder schaffen, den Baum leer zu bekommen, daran braucht nicht gezweifelt werden: Bereits noch vor dem offiziellen Start heute um 16 Uhr wanderten zwei Wunschanhänger mit einem "Wichtel" nach Hause.
Autor:Karolin Rath-Afting aus Menden (Sauerland) |
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