Lichter leuchten für Respekt und Vielfalt
Augen auf - auch in Menden

Foto: K. Rath-Afting
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Menden. "Augen auf! Für Menden" - Unter diesem Motto wurde heute, am 9. November, an die vielen Juden gedacht, die in der Reichsprogromnacht 1938 dem nationalsozialistischen Regime zum Opfer fielen. In jener Nacht brannten viele Synagogen in Deutschland - auch in der Hochstraße in Menden. Am dortigen Denkmal wurde denn auch nach einem Gottesdienst mit einem symbolischen Akt ihrer gedacht. Im Vorfeld wurden bereits tausende Papiertüten, bedruckt mit "augen auf! für menden" in den Geschäften oder auch auf dem Markt an die Bevölkerung verteilt mit dem Ziel, am heutigen Abend in ganz vielen Mendener Fenstern oder vor den Türen diese leuchtenden Mahnmale zu sehen. In vielen Fenstern, Schaufenstern und vor den Türen einiger Geschäfte standen denn auch Tütchen mit Teelichtern oder Lichterketten von innen beleuchtet. Die Gottesdienstbesucher selber hatten auch ihre Tüten mit dabei und zogen nach der Messe zur Gedenkstätte in der Hochstraße. Hier legten Stadtvertreter, allen voran Bürgermeister Martin Wächter, einen Kranz nieder und die Schüler der weiterführenden Schulen verlasen die Namen der jüdischen Mendener Bewohner, die durch den Nationalsozialismus zu Tode kamen. Im Anschluss stellten alle Teilnehmer dieses Lichterzuges ihre "Augen auf"-Tütchen an dem Mahnmal ab.

Autor:

Karolin Rath-Afting aus Menden (Sauerland)

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