Zusätzlicher Festakt für das Museum im Winter geplant
Zwei Eröffnungen auf Gut Rödinghausen

Das Gut Rödinghausen wird Ende Juni eröffnet. Foto: K. Rath-Afting
  • Das Gut Rödinghausen wird Ende Juni eröffnet. Foto: K. Rath-Afting
  • hochgeladen von Hans-Jürgen Köhler

Lendringsen. Die Stadt Menden kündigt an, dass das Gut Rödinghausen am Wochenende vom 28. bis zum 30. Juni in Menden-Lendringsen, wie geplant, eröffnet wird. Außerdem soll es einen weiteren Festakt im Winter geben.

Im Juni sei die Sanierung des Gebäudes durch den Immobilienservice Menden (ISM) unter Beteiligung zahlreicher, teils hoch spezialisierter Handwerker abgeschlossen.
Präsentiert würde an diesem Wochenende nicht nur ein saniertes Denkmal: Auch das erste und größte Ausstellungsstück des neuen Industriemuseums Menden. Denn das historische Gebäude sei, mit all seinen Facetten und Geschichten, ein wesentlicher Bestandteil des Museums. Ein begehbares Museumsobjekt mit kulturgeschichtlichem Erlebnisbereich und Wechselausstellung, das ab dem genannten Wochenende auch nutzbar sein wird.

Eröffnung Ende Juni

Zurzeit wird das Museum zur Industriegeschichte Mendens eingerichtet und aufgebaut. Bei einem weiteren feierlichen Festakt im Winter soll es dann präsentiert werden. Der „Sprechende Korridor“ soll dabei als mediales Highlight ganz besonders im Fokus stehen.
Die Eröffnung und Einweihung Ende Juni soll mit zahlreichen Highlights des Museums bereichert werden. Doch nicht nur alle Räume des Gutshauses sollen begehbar und fertig saniert sein, auch bieten sogenannte Zeitfenster, also die Öffnungen im Fußboden und den Wänden, Einblicke in die Struktur des Gebäudes und des Fachwerkes. Die Wechselausstellungsräume werden mit der Sonderausstellung „Frühstück im Grünen“ und der „Fotoausstellung der Sanierung“ bestückt. Auch der HeimatRaum, der durch die NRW-Stiftung finanziert wurde, gehört zu diesen Höhepunkten.
Für die allerersten Besucher des Museums steht auch der Raum zur „Geschichte des Gutes und seiner prominenten Bewohner“ im zweiten Obergeschoss offen, in dem es einen Hörstuhl zu „Annette von Droste-Hülshoff“ gibt. Im „Theatrum Dückerii“ werden mehrere Filme zur Geschichte der von Dückers zu sehen sein.

Extra gefertigte historische Kostüme

Zudem werden auch die historischen Kostüme, die von Schülern des Hönne Berufskollegs eigens für das Gut angefertigt wurden, an diesem Wochenende vorgeführt. Weitere Räume werden „Die Anfänge der heimischen Industrialisierung“, „Die Belegschaft der Unternehmen“ und „Unternehmen des 20. Jahrhunderts“ präsentieren. Eine kleine Sonderausstellung legt Zeichnungen und Pläne zur Entwicklung der Fachwerkvitrinen und weiterer Ideen für das Industriemuseum dar. Zudem laden an diesem Wochenende der Park und das Außengelände am Gut zum Verweilen ein. Denn neben geladenen und prominenten Gästen sind zur Eröffnung vor allem die Mendener Bürger willkommen. Die genauen Öffnungszeiten des Gutshauses werden noch bekannt gegeben.
„Im Winter, wenn wir auch den großen Kamin im eindrucksvollen Kaminsaal des Gutes befeuern können, möchten wir das Industriemuseum dann noch mit einem weiteren Festakt würdigen. Damit werden wir dem Museum und allem was dazu gehört noch einmal mehr gerecht“, so Museumsleiterin Jutta Törnig-Struck. Die zahlreichen Unterstützer und Geldgeber des Museums wie unter anderem der LWL, die NRW-Stiftung und auch die zahlreichen Bürger Mendens, die Vereine und Organisationen, die das Museum unterstützen, würden so eine größere Wertschätzung erfahren.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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