Catalina Vicens erweckt historisches Instrument
Orgelmusik im Kloster Oelinghausen

Die historische Orgel in Oelinghausen. Foto: Anton Fricke
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  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

„Novas cantigas“ (neue Liedweisen) stehen auf dem Programm des Abschlusskonzerts der traditionellen Konzertreihe „Musica sacra Oelinghausen“ am Samstag, 17. September, um 19 Uhr in der Klosterkirche St. Petri in Oelinghausen. Eintrittskarten sind an der Abendkasse erhältlich.

Der Titel bezieht sich auf eine spätmittelalterliche Kompositionsschule, die sich Ars nova (neue Kunst) nannte. Die preisgekrönte Musikerin Catalina Vicens, eine gebürtige Chilenin mit Wohnsitz in Basel, ist Garantin dafür, dass die zu hörende Musik nicht nur stilgerecht, sondern auch lebendig zu hören und zu erfahren sein wird. Catalina Vicens ist Spezialistin für Alte Musik und begann schon früh ihre internationale Karriere. Im Alter von 20 Jahren spielte sie bereits in den wichtigsten Konzerthäusern von mehr als zehn Ländern in Nord- und Südamerika. In ihrem künstlerischen Schaffen verbindet sie eine lebhafte internationale Solisten- und Forschungskarriere.


Spezialistin für historische Instrumente

Da Catalina Vicens sich auf das Spiel auf antiken Tasteninstrumenten spezialisiert hat, wurde sie eingeladen, auf dem ältesten spielbaren Cembalo der Welt zu spielen, das auf ihrer neuesten Aufnahme „Il Cembalo di Partenope" zu hören ist. Sie ist auch für ihre Arbeit mit mittelalterlichen Tasteninstrumenten bekannt und arbeitet mit spezialisierten Instrumentenbauern an der Rekonstruktion von Orgeln aus dem Mittelalter und der Renaissance.

Catalina Vicens tritt regelmäßig als Mitglied von Ensembles des Mittelalters, der Renaissance, des Barock und der Neuen Musik in Europa, den USA und Südamerika auf und macht Aufnahmen. Sie ist die künstlerische Leiterin von „Servir Antico“, mit dem sie das weniger bekannte Repertoire und geistige Erbe der humanistischen Periode (13.-16. Jahrhundert) beleuchten will.

Einsatz des Orgelportativ

Sie freut sich nun besonders auf die historische Orgel in Oelinghausen, die sie bereits kennt, aber zum ersten Mal konzertant spielen wird. Auf ihrem Programm finden sich Werke von Jan Pieterszoon Sweelinck, Melchior Schildt und Carolus Luython, die auf der Orgel der Klosterkirche erklingen werden. Besonders gespannt sein darf man aber auch auf anonym überlieferte spätmittelalterliche Kompositionen, die auf dem Orgelportativ, einer kleinen tragbaren Orgel, vorgetragen werden.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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