Anmeldung erforderlich
Öffentliche Führung durch den Poenigeturm

47 dieser Hexenschreine gibt es im Poenigeturm. Foto: Stadt Menden
2Bilder
  • 47 dieser Hexenschreine gibt es im Poenigeturm. Foto: Stadt Menden
  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Am nächsten Wochenende, 5. und 6. November, öffnen die Mendener Heimatmuseen erneut ihre Türen für interessierte Hönnestädter und Gäste. 

Am Samstag, 5. November, kann der mittelalterliche Poenigeturm, Turmstraße, um 12 Uhr bei einer öffentlichen Führung erobert werden! Auch die Museen für Stadt- und Kulturgeschichte, Marktplatz 3, und Schmarotzerhaus, An der Stadtmauer 5, öffnen an diesem Tag von 9 bis 12 Uhr beziehungsweise von 11 bis 12 Uhr wieder ihre Türen.

Der mittelalterliche Wehrturm in der Turmstraße ist auf einzigartige Weise zum Kunst- und Geschichtsort geworden: Über die dauerhafte Ausstellung der 47 Hexenschreine stellt sich der Poenigeturm als Ort des Erinnerns dar - die Schreine sind zum künstlerischen Gedächtnis der Stadt geworden. In den Jahren 1628 bis 1632 geriet Menden in den Bann des Hexenwahns. 119 unschuldige Menschen wurden gefoltert und hingerichtet. 47 noch erhaltene Hexenprotokolle legen Zeugnis ab von den Grausamkeiten dieser Zeit, die zugleich die Künstlerinnen Ulla Brockfeld und Dagmar Müller zu ihrer Installation inspirierte.

Museumsleiterin Jutta Törnig-Struck erklärt die Bedeutung der Exponate im Poenigeturm. Foto: Stadt Menden
  • Museumsleiterin Jutta Törnig-Struck erklärt die Bedeutung der Exponate im Poenigeturm. Foto: Stadt Menden
  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Führung mit Törnig-Struck

Museumsleiterin Jutta Törnig-Struck wird während der ca. 45-minütigen Führung die Schreine vorstellen und ihre Bedeutung für die Aufarbeitung eines der dunkelsten Kapitel der Mendener Stadtgeschichte erläutern. Die 47 Schreine entstanden im Jahr 2000 und beinhalten Fundstücke, die sich auf die Schilderungen in den Protokollen beziehen und so in zeitgemäßer künstlerischer Form zur Aufarbeitung der lokalen historischen Ereignisse beitragen.

Aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl bei der Führung durch den Poenigeturm wird um telefonische oder schriftliche Voranmeldung bis zum Donnerstag, 3. November, 12 Uhr unter Tel. 02373 903-8770 zu den Öffnungszeiten des Industriemuseums (Mittwoch und Donnerstag, 9 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag, 10 bis 18 Uhr, feiertags geschlossen) oder jederzeit per Mail an museum@menden.de gebeten.

Für den Besuch der Museen für Stadt- und Kulturgeschichte und Schmarotzerhaus ist keine vorherige Anmeldung erforderlich. Der Eintritt in allen drei Häusern sowie die Führung im Poenigeturm sind kostenfrei. Eine kleine Spende zugunsten des Museums- und Heimatvereins Menden/Sauerland ist willkommen.

Aufgrund der teilweise beengten Räumlichkeiten wird allen Besuchern und Teilnehmern der Führung das Tragen einer medizinische Mund-Nasenbedeckung (OP-Maske oder FFP2) empfohlen. Die Museen sind nicht barrierefrei!

47 dieser Hexenschreine gibt es im Poenigeturm. Foto: Stadt Menden
Museumsleiterin Jutta Törnig-Struck erklärt die Bedeutung der Exponate im Poenigeturm. Foto: Stadt Menden
Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

44 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.