Kulturfestival in Balve-Wocklum
Luise heizt ein – PARADOX

Bei Luise heizt ein dirigiert Professor Abraxo als Zirkusdirektor einen Jahrmarkt der Illusionen mit allerlei merkwürdigen Tinkturen, Zauberei, Akrobatik, Feuerschlucken und vielem mehr. Foto: Marion Mense/Märkischer Kreis
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  • Bei Luise heizt ein dirigiert Professor Abraxo als Zirkusdirektor einen Jahrmarkt der Illusionen mit allerlei merkwürdigen Tinkturen, Zauberei, Akrobatik, Feuerschlucken und vielem mehr. Foto: Marion Mense/Märkischer Kreis
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Märkischer Kreis. Das Kulturfestival „Luise heizt ein – PARADOX“ an und in der Luisenhütte Balve-Wocklum findet am 2. Juli ab 17 Uhr wieder statt. Nach zweijähriger Corona-Pause erwartet die Besucher auf dem Gelände des Industriedenkmals und Museums im Märkischen Sauerland ein Jahrmarkt der Illusionen.

Bei dem Festival gibt es keine unumstößlichen Gesetze der Physik und Chemie mehr. Geheime Tinkturen, wundersame Fähigkeiten und mystische Erscheinungen sorgen für ein vollkommen anderes Bild der alten Hochofenanlage. „Paradox“ nennt der Fachdienst Kultur und Tourismus des Märkischen Kreises als Veranstalter dieses Phänomen. Die Luisenhütte als historischer Ort der Realität wird zum Rummelplatz der Illusionen. Und ganz im Stil eines Jahrmarktes um die Jahrhundertwende präsentieren sich die zahlreichen Künstler dem Publikum.

Unter dem großen, rot-weiß gestreiften Zirkuszelt treffen jede Menge Artisten und kuriose Zeitgenossen aufeinander. „Zirkusdirektor“ Marc Mense, alias Professor Abraxo, der auch für die Programmzusammenstellung zuständig war, freut sich schon auf großartige Momente bei der Show: „Früher brannte das Feuer im Hochofen, jetzt wird Feuer gespuckt. Damals wurden Werkzeuge aus Eisen hergestellt, heute werden Schwerter von mutigen Frauen geschluckt. Wo einst der Hüttenmeister argwöhnisch das Geheimrezept zur Eisengewinnung bewahrte, wird nun laut herausgerufen: Hereinspaziert!“, verspricht Professor Abraxo.

Einige der Attraktionen und Schausteller:

Nellie, das süßeste, launischste und schlaueste Nilpferd der Welt, ist schwer im Zaum zu halten. Foto: Teatro Pavana
  • Nellie, das süßeste, launischste und schlaueste Nilpferd der Welt, ist schwer im Zaum zu halten. Foto: Teatro Pavana
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Wer auf Nellie in der Wildnis trifft, sollte alles, was er über Nilpferde weiß, vergessen und nur seinen eigenen Augen trauen. Nellie ist kurios, schroff und hin und wieder unbeholfen, manchmal ein Clown und manchmal scheu. Nellie kann wie eine Nymphe tanzen und singt wie eine Nachtigall. Wenn sie gut gelaunt ist, wackeln ihre Ohren und ihre Augen glühen vor Vergnügen. 

Auf dem Rummelplatz der Illusionen dürfen waghalsige Akrobaten wie Jorinde, die Biegsame nicht fehlen. Lexi-Foto J. Runge
  • Auf dem Rummelplatz der Illusionen dürfen waghalsige Akrobaten wie Jorinde, die Biegsame nicht fehlen. Lexi-Foto J. Runge
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Hoch hinaus zieht es Jorinde, die Biegsame. In luftigen Höhen vollbringt sie wahrlich gefährlich aussehende Übungen mit anmutiger Leichtigkeit. Und ihre tapfere Begleiterin muss wohl oder übel mit, so ist das nun mal, wenn man das „doppelte Flottchen“ ist.

Für zauberhafte Momente sorgt der Niederländer Ted McKoy. Foto: Ted McKoy
  • Für zauberhafte Momente sorgt der Niederländer Ted McKoy. Foto: Ted McKoy
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Ted McKoy hat auf nationalen und internationalen Wettbewerben für Straßenkünstler Preise gewonnen. Der schottische Scherzkeks gehört zu den erfolgreichsten seiner Branche. Was hat er wohl mit dem größten Hühnerei, einer mumifizierten Zahnfee und anderen Raritäten vor? Ted McCoy verbindet Natur und Wissenschaft zu einer spannenden Zaubershow. Dabei sind die Gäste nicht nur Zuschauer, sie dürfen bei Ted McKoy auch selbst den Zauberstab schwingen oder den passenden Zauberspruch aussuchen.

Das leuchtende Finale

Irgendwann ist jeder Jahrmarkttag mal zu Ende und mit dem schwindenden Sonnenlicht kommt die Dunkelheit. Wie gut, dass längst elektrisches Licht erfunden wurde! Wenn man das Licht stark bündelt, ein bisschen Farbe dazu gibt und es zur Musik tanzen lässt, kann man dieses Kunstwerk im Dunkeln bewundern.

Kostenlose Führungen

Es werden auch wieder fachkundige und kostenlose Führungen durch die Luisenhütte angeboten. Sie starten um 18 Uhr, 18.30 Uhr, 19 Uhr, 19.30 Uhr, 20 Uhr und 20.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Treffpunkt ist ausgeschildert. Die Luisenhütte und ihre Geschichte kann aber auch selbst erkundet werden, das interaktive Museum der alten Hochofenanlage ist ab 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Autor:

Lara Ostfeld aus Menden (Sauerland)

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