Liederlich-lüsterne Lyrik aus zweihundert Jahren im TAZ
Sex! Mutig traut sich die Mendener Schaubühne an ein Thema, das nur eine Minderheit interessiert. Dabei reicht die Tradition des erotischen Gedichts weit zurück, es gibt kaum einen deutschen Dichter, der keine anstößigen, doppeldeutigen, unanständigen, lasziven, obszönen oder ordinären Gedichte verfasst hat.
Menden. Die Mendener Schaubühne präsentiert die Lesung mit dem Titel "Oh frivol ist mir am Abend", für die Volker Fleige liederlich-laszive Lyrik aus zwei Jahrhunderten zusammengestellt hat, am Sonntag, 15. April, 19 Uhr, und am Freitag, 27. April, um 20 Uhr im Theater Am Ziegelbrand.
Auch Frauen kommen zu Wort
Mit dabei sind unter anderen Friedrich Hebbel, Heinrich Heine, Johann Wolfgang von Goethe, Klabund, Bert Brecht, Joachim Ringelnatz, Hans Magnus Enzensberger, Robert Gernhardt; und - damit nicht nur Männer zu Wort kommen - auch Else Lasker-Schüler und Regula Venske.
In der Einladung der Schaubühne heißt es: "Wer es anstößig schätzt, wer es unmoralisch liebt, wer Sex mag und das Niveau nicht scheut, bei dem es weh tut, ist richtig in ,Oh frivol ist mir am Abend'. Kunstvoll verbindet die Mendener Schaubühne ,Schwein sein' mit literarischem Anspruch."
Es tragen vor: Zlata Dahmen, Gordon Blankenhagen und Werner Innig, der auch singt, sowie Volker Fleige, der "den Schmutz zusammengesucht hat". Laut Pressemitteilung empfiehlt der Bundesgesundheitsminister den Besuch nur sittlich gefestigten Personen.
Eintrittskarten
Karten für 8 Euro sind an der Abendkasse erhältlich; Reservierungen werden unter Tel. 0176/28529755 oder E-Mail karten@mendener-schaubuehne.de angenommen. Eintritt nur für Erwachsene.
Autor:Angelika Fuhsy aus Menden (Sauerland) |
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