Windmühle mit Projekt für Demenzerkrankte
Kissen gegen das Vergessen
Der Treffpunkt Windmühle veranstaltete ein Mehrgenerationenprojekt zum Thema „Nestelkissen nähen für demenzkranke Menschen“. Kinder und Jugendliche mit ihren Omas, Tanten oder Müttern nahmen an der Aktion teil.
Die Idee zu diesem Projekt trug Cornelia Büse an Ilka Essers, der Koordinatorin des Treffpunkt Windmühle, heran. Demenz ruft Unruhe bei den daran erkrankten Menschen hervor, die sich zumeist in Bewegungsdrang hin bis zu Aggression bei den Betroffenen zeigen kann.
Auf den Nestelkissen sind Alltagsdinge wie große Perlen, Reißverschlüsse, Tastmaterial und vieles mehr aufgenäht. Die Beschäftigung mit den Objekt fördert das Gedächtnis und beruhigt diese Menschen.
Die Idee fiel sofort auf fruchtbaren Boden und sprach vor allen Dingen die Teilnehmer der Nähkurse der Einrichtung an. Petra Otto leitete die Beteiligten mit viel Begeisterung bei dem Projekt an. Insgesamt wurden vierundzwanzig Kissen fertiggestellt, die nun Senioreneinrichtungen wie dem Schmallenbachhaus oder Haus Lore in Fröndenberg/Ruhr für ihre Arbeit zur Verfügung gestellt werden. Ein Übergabetermin wird noch vereinbart. Ilka Essers: „Diese Aktion machte allen Beteiligten viel Spaß und war ein tolles Gemeinschaftserlebnis.“ peb
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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