Immer am 19. Januar eines Jahres: Russisch-orthodoxe Gemeinden stiegen ins eiskalte Wasser der Leitmecke Menden
Bürgerbad Leitmecke
Leitmecke, 58706 Menden
19. Januar 2019
Mitten im Januar ist es ein ungewöhnliches Bild, wenn mutige Männer und Frauen in das eiskalte Wasser des Schwimmbeckens in der Leitmecke Menden steigen. Doch für die russisch-orthodoxen Gemeinden gehört es zu ihrer Religion, im Januar, dem Fest der Taufe Christi, diese Tradition durch zu führen. Für dieses Fest im orthodoxen Kalender fanden sich viele Gemeinden aus Wuppertal, Dortmund, Iserlohn, Fröndenberg, Menden u. a. zusammen. Mittlerweile zum 6. Mal fand diese Tradition im Bürgerbad Leitmecke statt.
Zum Brauch bei dieser Feier gehört es auch, dass jeder ein bis zwei Behältnisse Wasser von Zuhause mitbringt, welche von dem Priester (Vadim Sadovoi) geweiht wurde. Dieses Wasser soll bei Problemen physischer oder psychischer Art getrunken werden, um so eine Segnung vorzunehmen. Die Behältnisse wurden geöffnet vor dem Priester aufgestellt. In einem kleinen Gottesdienst wurde der zum Fest gehörige Teil des Testaments gelesen und in altrussischer Sprache gemeinsam gebetet.
Der Priester segnete im Anschluss mit zuvor geweihtem Wasser die von den Teilnehmern mitgebrachten Flaschen und Behältnisse, so dass alle etwas von dem geweihten Wasser mitnehmen konnten.
Daran anschließend wagten sich über 50! Mutige ins Wasser der Leitmecke Menden und tauchten dreimal unter das Wasser, als Symbol für die Dreifaltigkeit Gottes.
Zur Sicherheit Aller stieg Tauchlehrer Georg Schürkötter mit seinem Tauchanzug ins sehr kalte Wasser, um sofort Hilfe zu leisten! Alles ist gut gegangen.
Zum Abschluss dieses religiösen Festes wurde noch zusammen in der Gemeinschaft gegessen. Die Speisen wurden vor der Wassersegnung frisch vor Ort zubereitet und waren sehr lecker.
@Sabine Schlücking
Autor:Sabine Schlücking aus Menden (Sauerland) |
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