Fröndenberger im TV: Determeyer auf Streife
„Holgiwood“ wieder auf der Mattscheibe
Mal ein „Trip“ mit dem Motorrad durch die USA, mal Auftritte bei Richterin Barbara Salesch im Fernsehen, mal ein Besuch bei Udo Lindenberg, der Fröndenberger Holger Determeyer fiel in der Vergangenheit immer wieder durch ungewöhnliche Aktionen auf.
von Peter Benedickt
In den letzten zwei Jahren war es um „Holgiwood“, wie er von seinen Freunden genannt wird, aber recht still geworden. Dies lag nicht nur an der weltweiten Covid-Pandemie, sondern auch an einer schweren Fußverletzung.
Doch nun stand er nach fast zwei Jahren Zwangspause wieder vor der Kamera: Natürlich als „Böser Bube“. „Darauf habe ich lange warten müssen, endlich nochmals ein so tolles Set spielen zu können bei der Serie ‚Auf Streife‘“, freut sich Determeyer „Wie immer als ‚Bad-Boy, aber das erste Mal unter sogenannten Corona-Bedingungen, das war schon speziell.“ Diese Rolle kennt er, die hat er schon mehrfach überzeugend darstellt. Beispielsweise musste er sich einmal vor der TV-Richterin verantworten, weil er sich der Tierquälerei schuldig machte. Das Drehbuch wollte es so. „Dabei könnte ich im richtigen Leben niemals einem anderen Wesen etwas antun“, zeigt der Fröndenberger beim Gespräch seine wahre Einstellung.
Auch wenn die Auftritte im TV seltener geworden waren, komplett zurück gezogen hatte er sich auf seinen anderen Plattformen aber trotz der gesundheitlichen Probleme nicht. So vergrößerte sich die von ihm gegründete Harley-Davidson-Gemeinschaft „Free HOG (Harley Owners Group) Rider International“ durch Mitglieder aus und in der Ukraine, Österreich und Katar.
„Ich bin aber nicht nur bis auf die Knochen amerikanisch, sondern auch schon mal griechisch unterwegs“, schmunzelt Determeyer und denkt dabei an seine über 20-jährige Freundschaft mit Zacharias „Zachi“ Remus, ebenfalls aus Fröndenberg. Gemeinsame Reisen, verschiedene erfolgreiche Projekte in der Kulturszene und nicht zuletzt die Leidenschaft für amerikanische Motorräder der Marken „Harley-Davidson“ und „Buell“ gipfelten kürzlich in der beruflichen Zusammenarbeit im Vertrieb von griechischen Delikatessen.
Dabei ist auch die Idee entstanden, den Gedanken von Gemeinschaft und Gemeinsamkeit in der Ruhrstadt zu fördern.
„Ich dachte dabei unter anderem an meine Bekannten und Freunde, die in New York bei der Feuerwehr tätig sind“, erklärt Holgiwood seine Motivation, die heimischen Blauröcke zu unterstützen. Denn ihm hatte der Zusammenhalt der Einwohner während der Überschwemmungen imponiert. Besonders hervorheben wollte er dabei den unermüdlichen Einsatz der regionalen Feuerwehrkräfte.
Er weiß, dass etwa beim New Yorker Fire-Department die Wertschätzung der Einsatzkräfte, wie übrigens in den kompletten USA, um ein Vielfaches höher ist als in Deutschland. So bekommen Mitarbeiter der Feuerwehr dort drüben überm „Teich“, wie auch die der Polizei, oftmals Vergünstigungen bei Sport- und Konzertveranstaltungen, bessere Tische, wenn sie mit der Familie zum Essen gehen, oftmals Donuts, Kaffee oder Frühstück für umsonst und nicht selten Applaus, wenn sie mit Sirenengeheul durch die Straßenschluchten zu ihrem nächsten Einsatz eilen.
Um diese Anerkenntnis auch in der Ruhrstadt zu zeigen, kam dem Wahl-New Yorker Holgiwood der Einfall, der örtlichen Feuerwehr als Dank für den Überschwemmungs-Einsatz wenigstens einen netten Abend zu bereiten.
Bei Zacharias Remus, seinem Freund und Chef von Repa-Mediterran, stieß diese Idee sofort auf offene Ohren. So stellte der Feinkost- Händler aus der Alleestraße kurzerhand eine Auswahl von griechischen Biftekti- und Souvlaki-Spießen sowie einer Kiste „guten“ Ouzo zur Verfügung, der nun der Feuerwehr übergeben wurde. So können sich die Einsatzkräfte einen zünftigen Grillabend gestalten.
„Es ist schön, wenn Fröndenberger Geschäftsleute und Bürger, die noch nicht einmal direkt von den Überschwemmungen betroffen waren, unsere Arbeit zu würdigen wissen“, freut sich Jens Figge von der Freiwilligen Feuerwehr/Fröndenberg-Mitte im Namen seiner Kollegen. „Das ist eigentlich das Mindeste, was man tun kann“, sind sich Determeyer und Remus einig.
Weitere Pläne hat der rege Fröndenberger bereits im Hinterkopf. „Bald sind es 20 Jahre, dass Flugzeuge in das Worldtrade-Center, dem so genannten 911, flogen. Da möchte ich eine Gedenkveranstaltung gemeinsam mit meinen Free HOG Rider International und den heimischen Feuerwehr-Mitgliedern durchführen“, hofft Holgiwood, dass alles klappt.
Im Herbst geht es dann zum Besuch bei befreundeten Harleygruppen, ob Amerika oder Qatar ist aber noch offen.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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