"Hoch hinaus" - Luft - Kulturfestival an der Luisenhütte
"Man sieht sie nicht und doch ist sie ständig da. Sie kann gut oder schlecht sein, auf jeden Fall braucht sie jeder: Menschen, Tiere, Pflanzen. Und das Feuer - ohne sie kein Feuer! Ohne Feuer kein Eisen, ohne Eisen keine Luisenhütte ... es wird also Zeit, der Luft endlich die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdient!", meint Detlef Krüger, Fachdienstleiter Kultur und Tourismus des Märkischen Kreises.
Märkischer Kreis. Schon zum 13. Mal findet das Kulturfestival "Luise heizt ein" nun an der historischen Hochofenanlage in Balve-Wocklum statt. Es wird keine "heiße Luft" versprochen, wenn sich am Samstag, 7. Juli, ab 17 Uhr wieder zahlreiche Künstler an der geschichtsträchtigen Location einfinden.
"Eins haben sie alle gemeinsam: Sie arbeiten mit Luft, aber auf gänzlich unterschiedliche Art und Weise", macht die Pressestelle des Märkischen Kreises neugierig.
Von Comedy-Akrobat bis Feuerkunst
"Hoch, weit und schräg!" ist dabei der persönliche Anspruch von Jean-Ferry an sich selbst. Der Comedy-Akrobat nutzt dabei seine Arbeitsgeräte nicht auf herkömmliche Art. Seine Leitern stehen frei, auf jeweils nur zwei Beinen.
Ebenfalls hoch hinaus treibt es die Künstler von "mosaique". Am Trapez, Ring oder Vertikaltuch zeigt Luftartistin Jana Korb das Beste aus der Luftartistik in fesselnden Sequenzen.
Für die Ohren gibt es an diesem Tag "hörbare" Luft vom "Druckluftorchester". Ein einzigartiges Ensemble mechanischer Musikapparaturen und sein Musikmaschinist präsentieren schönste Melodien und flotte Rhythmen in gediegener Darbietung.
Vorführungen für Ohr und Auge
Die primäre Aufgabe der "Men in Blech" ist das Versetzten des Publikums in den Zustand einer emotionalen Explosion. Die Musiker rühmen sich damit, willentlich visuelle und akustische Rezeptoren des menschlichen Gehirnes anzusprechen und somit Lachen, Freude und Euphorie auszulösen.
Begleitet werden all diese luftigen Künste von den "Windsbräuten und Wolkenfängern" der Künstlergruppe Art Tremondo. Auf ihren Stelzen wehen sie heran, wirbeln alle und alles durcheinander, treiben Schabernack und lassen ihre Wolkenfänger mit dem Wind spielen.
Der Hochseilartist Oliver Zimmermann hat sich eine 65m lange Strecke auf dem Areal auswählt, um hoch über den Köpfen der Zuschauer seine Kunst zu zeigen. Er verbindet damit auf eine unerwartet poetische Weise die idyllische Umgebung der Luisenhütte mit dem historischen Bauwerk der alten Hochofenanlage.
Wenn es dunkel wird, trifft Luftartistik auf Feuerkunst. Mit "Illuminair - Aerial Fire Fusion" verschmilzt Feuerartistik mit graziler Luft-Akrobatik am Vertikaltuch. Das Grande Finale bilden Flammenwirbel und dynamische Luftartistik mit einem Akzent Pyrotechnik.
Mitmachaktionen und Überraschungen
Bei spannenden Mitmachaktionen rund um die Luft können kleine und große Besucher ihre Geschicklichkeit und Kreativität unter Beweis stellen und auch das Museum für Vor- und Frühgeschichte der Stadt Balve hat sich eine Überraschung für Kinder ausgedacht.
Selbstverständlich ist die Luisenhütte geöffnet und lädt zu einem Rundgang durch das interaktive, moderne Museum mit vollständig erhaltener Inneneinrichtung ein. Bei den fachkundigen Führungen können natürlich auch der Röhrenwinderhitzer oder das Gebläsehaus passend zum Thema Luft kennengelernt werden.
Info
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Festivalverbundes "Live in den Fabrikskes" statt und wird durch die Regionale Kulturförderung in der Kulturregion Südwestfalen vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützt.
Beginn ist um 17 Uhr, der Eintritt ist frei!
Zusätzlich werden auch Führungen durch das nahe gelegene Schloss Wocklum um 17, 18 und 19 Uhr angeboten.
Wegen der begrenzten Teilnehmerzahlen für die Schlossführungen wird um Voranmeldung gebeten: per E-Mail an museen@maerkischer-kreis.de oder telefonisch unter 02352/966 7034. Info
Autor:Angelika Fuhsy aus Menden (Sauerland) |
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