Kultiges Gastspiel im Scaramouche
Hinter den Kulissen des Theaters

Wie wird die Kästchen-Szene besonders wirkungsvoll? Das fragen sich Regisseur und Schauspielerinnen in "Gretchen 89 FF." Foto: Kirsten Ullrich-Klostermann
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Goethes Faust aus anderem Blickwinkel. Nicht weniger bietet "Gretchen 89 FF.", eine Komödie von Lutz Hübner, die am Freitag, 16. September, um 20.30 Uhr im Scaramouche, dem Zimmertheater unter dem Mendener Hallenbad.  Tickets sind für 12, ermäßigt 5 Euro erhältlich unter katastrophenkultur.de

Ein Kultstück über das Leben im Theater auf und hinter der Bühne. Geprobt wird Goethes „Faust“, im Stück die berühmte „Kästchen-Szene“ auf Seite 89ff. der allseits gehassten oder auch geliebten Reclam Heftchen.

Lutz Hübner gewährt einen Blick hinter die Kulissen des Theaters. In einer temporeichen Revue prallen skurrile und exzentrische Typen von Regisseuren und Schauspielerinnen sowie weitere Berufsgruppen der Theaterlandschaft aufeinander. Sie alle kämpfen in immer wieder neuen Konstellationen auf einer Probe mit jener „Kästchen-Szene“ aus dem „Faust“.

Welcher Text von Margarete wird gestrichen, wie legt man die Figur an, braucht es ein Kästchen oder eher nicht oder wirft man das Lied gleich raus. Die Zuschauer erleben begnadete oder weniger begnadete Regisseure mit ihren Neurosen und Allüren, die auf die Diva im Provinztheater oder die blutjunge Anfängerin direkt von der Schauspielschule treffen, die sich ihren Karrierestart dann doch etwas anders vorgestellt hatte.

Lutz Hübner ist eine temporeiche Komödie über die Welt des Theaters gelungen, die klischeehaft witzig überhöht und dabei immer auch eine Hommage an das Theater ist. Zora Klostermann und Friedemann Eckert spielen sämtliche Figuren in allen Szenen. Es inszeniert Kirsten Ullrich-Klostermann.

Premiere in Menden ist am Freitag, 16. September, um 20.30 Uhr. Weitere Vorstellungen gibt es am 17. und 23. September, ebenfalls um 20.30 Uhr. Die letzte Vorstellung ist am Sonntag, 25. September, um 17 Uhr.

Wie wird die Kästchen-Szene besonders wirkungsvoll? Das fragen sich Regisseur und Schauspielerinnen in "Gretchen 89 FF." Foto: Kirsten Ullrich-Klostermann
Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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