Kultur auf Gut Rödinghausen
Erinnerungen an und von Marlene Dietrich
Dem Mendener Kulturbüro ist es gelungen, eine der bekanntesten TV-Schauspielerinnen Deutschlands für einen außergewöhnlichen Abend zu gewinnen. Am Sonntag, 23. Oktober, gibt es ein ganz besonderes Bonbon und Highlight zum Ausklang des Kulturjahres 2022. In der intimen Atmosphäre des Kaminsaals auf Gut Rödinghausen stellt um 18 Uhr Claudia Michelsen mit einer Lesung das Leben einer Frau vor, die sich ein Leben lang systematisch dem Zugriff entzog und immer noch Rätsel aufgibt - Marlene Dietrich, eine Ikone der Filmgeschichte.
Diese Schauspielerin war widersprüchlicher, moderner und kompromissloser als jeder andere Hollywoodstar. Doch was diese Frau so außergewöhnlich machte, zeigt sich erst, wenn sie in ihrer Zeit gesehen wird
Marlene Dietrich zog Hosen an, als Frauen dafür auf offener Straße Prügel ernteten. Sie holte ihr Kind nach Hollywood, als Muttersein das Aus für einen erotischen Filmstar bedeutete. Sie widerstand den Lockrufen Hitlers, als viele ihrer Kollegen umfielen. Und sie begann in einem Alter, in dem andere für immer von der Bühne abtraten, eine zweite Karriere als Diseuse.
Wie konnte sie, deren Liebhaber Erich Maria Remarque, Gary Cooper, Jean Gabin, John F. Kennedy und Yul Brynner hießen, sich als nicht schön bezeichnen? Warum zweifelte sie an ihren schauspielerischen Fähigkeiten? Und wie kam es, dass diese umschwärmte Diva ein Leben lang über Einsamkeit klagte?
In den Büchern ihrer Erinnerungen hat Marlene Dietrich auf diese und andere Fragen geantwortet, um schonungslos Rechenschaft abzulegen über ihr bewegtes Leben.
Eintrittskarten (Vorverkauf 28, Abendkasse 30 Euro) sind erhältlich im Kulturbüro der Stadt Menden (Tel. 02373/903-8761), online über ProTicket (www.proticket.de/Menden) und bei allen Vorverkaufsstellen.
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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