Die Mendener Kreuztracht im Zeichen von Corona
Einladung zu einem ganz persönlichen Kreuzweg
Der Pastoralverbund Menden sagt auf Grund der aktuellen Corona-Krise die uralte Tradition der Mendener Kreuztracht in diesem Jahr ab.
„Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung“ : Unter diesem "Motto" lädt der Verbund nichtsdestotrotz Menschen ein, sich auch 335 Jahre nach der Entstehung der Mendener Kreuztracht Gedanken zu machen. Dafür laden sie alle Gläubigen ein, die Kreuztracht in diesem Jahr in anderer Form zu begehen. Menschen könnten „Ihr ganz persönliches Kreuz“ über den Berg tragen – allerdings nicht öffentlich, sondern in privater Form. Hierfür sollten allerdings unbedingt die behördlich-amtlichen Anweisungen und Verfügungen beachtet werden. Es gilt das Kontaktverbot! Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur allein, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Haushalts gestattet. In der Öffentlichkeit ist, wo immer möglich, ein Mindestabstand von 1,5 bis 2 Metern einzuhalten. "Zum Zeichen für all die Kreuze, die jede und jeder von uns zu tragen hat, möchten wir Ihnen kleine Kreuze in die Hand geben, die Sie dann mit Ihren persönlichen Anliegen, Sorgen und Bitten „über den Berg tragen“ können", so die Organisatoren. Dazu wurden 1.100 kleine Holzkreuze vorbereitet und am Palmsonntag gesegnet. Am Karfreitag werden die Kreuze in der Zeit von 9 bis 21 Uhr abholbereit in einem Korb vor dem Missionskreuz liegen.
Autor:Karolin Rath-Afting aus Menden (Sauerland) |
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