Ein Konzert wie eine Nepal-Exkursion ...
Mit dem großen Konzert der Mendener Kammerphilharmonie auf der Wilhelmshöhe steht im nächsten Monat bereits das fünfte Projekt innerhalb von zwei Jahren mit Nachwuchs- und Profikünstlern aus ganz Deutschland an. Organisiert wird es von Holger Busemann, dessen Tochter Camilla als Solokünstlerin auftritt.
"Das ist für die Solisten wie eine große Bergbesteigung und erfordert Vorbereitungen wie eine Nepal-Exkursion.“ Wenn der Mendener Musiker Holger Busemann von dem bevorstehenden Konzert der „Mendener Kammerphilharmonie“ spricht, gerät er schnell ins Schwärmen.
Am Sonntag, 20. März, steht auf der Mendener Wilhelmshöhe ab 19 Uhr ein klassisches Konzert der Extra-Klasse bevor. Es ist das fünfte Projekt der „Mendener Kammerphilharmonie“ in zwei Jahren.
„Es ist unser Ziel, jungen hochbegabten Musikern eine Plattform zu bieten, um Praxis zu erlangen“, erläutert Holger Busemann, der die Leitung des Konzert haben wird, beim Besuch in der Stadtspiegel-Redaktion.
Bei der Stippvisite mit dabei: Tochter und Violinistin Camilla Busemann, die am 20. März neben Ralf Stürzinger (Violoncello) als Solistin glänzen wird.
„Da steckt viel von einem selbst drin, man erlebt unheimlich viel beim Erarbeiten der Stücke“, erzählt die Ausnahmemusikerin im Stadtspiegel-Gespräch von ihren Vorbereitungen.
„Die ersten Male, wo ich als Solistin vor einem großen Orchester stehen kann - das ist schon eine spannende Sache.“
Ohnehin war sich Camilla (Jahrgang 1992) schon Zeit ihres Lebens sicher: „Ich werde Berufsmusikerin!“
Bereits mit vier Jahren erhielt Camilla ihren ersten Geigenunterricht bei Gerd Blum in Menden. Mit 13 Jahren wurde sie ins Landesjugendorchester und mit 15 Jahren ins Bundesjugendorchester aufgenommen. Die Mendenerin, die seit 2008 das Musikgymnasium in Berlin besucht, bereitet sich derzeit auf ihr Abitur vor.
Am 20. März wird die „Mendener Kammerphilharmonie“ Werke von Tschaikowsky, Mozart und Dvorak aufführen.
Das Konzert ist eine in mehrfacher Hinsicht „einmalige“ Sache. Die Musiker (Profis und Newcomer) kommen zwei Tage vor dem Konzert aus ganz Deutschland nach Menden. Dann erst wird geprobt. Die Premiere wird gleichzeitig auch das einzige Konzert sein.
„Es ist ein Projekt“, so Holger Busemann, „danach machen wir wieder etwas Neues.“
Rund ein halbes Jahr Vorbereitungsarbeit hat Holger Busemann in dieses Projekt gesteckt, zahllose Telefonate und E-Mails waren nötig.
Als Veranstalter zeichnet das Mendener Kulturbüro verantwortlich.
Karten gibt es unter anderem an der Mendener stadt.info, im Lendringser Bürgerbüro sowie an der Abendkasse. Infos unter Tel.: 02373/903753.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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