Die Burgruine Hüls im Krefelder Stadtteil Hüls
Bei meinem Kurzbesuch zu den Weihnachtsfeiertagen in Krefeld-Hüls endeckte ich bei einem Spaziergang durch den Ort, die Burgruine Hüls. Leider war die Burg nicht direkt zu besichtigen, da ein Metallgitterzaun um die gesamte Anlage dies verhinderte und die Zugänge verschlossen waren. Da auch die Infotafel zur Burggeschichte etwas unglücklich angebracht war, wurde das Lesen etwas schwierig aber lohnenswert.
Erbaut wurde die Burg ab 1455, als Wasserburg unter Erzbischof Dietrich II. von Moers der dem Ritter Friedrich von Hüls erlaubte, im Bruch östlich von Hüls eine Burg zu bauen.
Das Geschlecht derer von Hüls regierte den Ort Hüls von der Burg aus bis ins 16. Jahrhundert hinein, wo im Jahre 1565 die letzte Burgherrin, Katharina, ohne Leibeserben verstarb.
Die Burg wurde mehrfach zerstört, so im Jahre 1583 in den Truchsessischen Wirren und 1642 im Dreißigjährigen Krieg.
Im Jahre 1686 zu Pfingsten ist das Herrenhaus der Burg in sich zusammengefallen und die Burg wurde nicht die nicht wieder aufgebaut.
In den 1950ziger Jahren wurden umfangreiche Aufräumungs- und Freilegungsarbeiten an den Resten der Burgruine durchgeführt und hauptsächlich von der Hülser Schuljugend ausgeführt.
Im Jahre 2000 wurden Teile des Mauerwerks des Herrenhauses aufgemauert und 2001 und 2002 erfolgte der zweite Bauabschnitt, der Burgturm wurde saniert und ein Trauzimmer eingerichtet.
Die angrenzende Grundschule benutzt heute die Burg als "grünes Klassenzimmer" und der Burghof mit seinen Gemäuern bietet heute eine hervorragende Kulisse für Veranstaltungen aller Art.
Besonders zu erwähnen sind die vielen ehrenamtlichen Helfer die zur Sanierung der Burg beigetragen haben und ein Stück Hülser Geschichte wieder zum Leben erwckt haben.
Autor:Detlef Albrecht aus Menden (Sauerland) |
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