Die Mendener Kreuzträger werden in der Passionsandacht gezogen
Das Los ein Kreuz zu tragen
Menden. Der Pastoralverbund Menden weist auf die Passionsandacht am Sonntag, 10. März, hin.
In dieser Andacht werden um 18 Uhr in St. Vincenz die Kreuzträgerinnen und Kreuzträger für die Mendener Kreuztracht ermittelt. Anhand von Losen werden dabei die Bewerberinnen und Bewerber den einzelnen Stundenprozessionen zugeteilt und bleiben so für die späteren Prozessionsteilnehmer unerkannt.
Die Kreuztracht in Menden stellt eine Besonderheit dar. Denn hier ziehen vom Abend des Gründonnerstags um 21 Uhr bis Karsamstagmorgen um 6 Uhr zu jeder Stunde Prozessionen „über den Berg“ und wieder zurück in die Stadt - und das seit mindestens 334 Jahren.
„Jeder, der den Wunsch verspürt, darf sich um eine Stundenprozession bewerben“, ermutig Diakon André Quante-Blankenagel potentielle Kandidaten, und räumt damit zugleich mit einem weiteren Vorurteil auf, denn selbstverständlich und ausdrücklich dürfen sich auch Frauen für die Prozessionen bewerben. „Das Thema 'Kreuztragen' ist immer noch aktuell, vielleicht heute mehr denn je. Und der, der vor 2.000 Jahren für uns das Kreuz nach Golgotha getragen hat - Jesus Christus - er geht auch heute die Kreuzwege von uns Menschen mit.“
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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