Mendener und andere Köpfe - Von Rudolf Schmöle bis Jackie Kennedy
"beHAUPTungen" im Gut Rödinghausen

Antoinette Schmidt, um 1850.  | Foto: Portrait: Friedrich Lillotte
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  • Foto: Portrait: Friedrich Lillotte
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Geplant war sie als erste große eigene Kunstausstellung im renovierten Gut Rödinghausen im Mendener Stadtteil Lendringsen. Seit dem 27. März 2020 hängen die Gemälde, Zeichnungen und Fotos nun in den Räumen - und keiner kann sie sehen. Denn das Corona-Virus hat die Türen des künftigen Industriemuseums Menden verschlossen - vorerst.
Bis das Haus wieder öffnen darf, stellt Museumsleiterin Jutta Törnig-Struck die Themen dieser Ausstellung in 11 kurzen Videos vor, die zur Zeit nach und nach auf der Facebook-Seite „Gut Rödinghausen“ veröffentlicht werden.
Die Ausstellung „beHAUPTungen: Mendener und andere Köpfe“ zeigt Porträts von demütigen und wagemutigen Menschen, von sehr jungen und schön alten Menschen, von Dickschädeln und echten Originalen, Bildnisse von Menschen, die sich behaupten oder „unter die Haube gekommen“ sind, die sich offenbaren oder verstecken. "Die Ausstellung bietet außergewöhnliche Begegnungen mit dem menschlichen Angesicht", versprechen die Verantwortlichen. Besonders berührend seien die Selbstporträts, die der im Sterben liegende Künstler Rüdiger Kramer in seinem Skizzenbuch von sich gezeichnet hat. Seine Serie von Bildnissen Verstorbener mache das allerletzte Gesicht des Menschen unvergesslich.

Premiere - Werke von Vater und Tochter gleichzeitig ausgestellt

In der Ausstellung werden u. a. Arbeiten der folgenden Künstler gezeigt: Vincenz Frigger, Rüdiger Kramer, Georg Köster, Linda Lebeck, Robert Lebeck, Friedrich Lillotte, Georg Köster, Claudia Mölle, A. Osterhold, Walter Schultz, Sophia von Schade zu Ahausen, Angela Seebohm und Dirk Vogel.
Neben der außergewöhnlichen Bildauswahl stellt die Präsentation eine Premiere dar: erstmalig werden Kunstwerke von Linda Lebeck zusammen mit Werken ihres Vaters Robert Lebeck ausgestellt. Seine Fotografien von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sind unvergessen. Einige seiner berühmtesten Arbeiten sind dank der freundlichen Unterstützung durch Cordula Lebeck, der Ehefrau und engsten Mitarbeiterin des Fotografen, auf Gut Rödinghausen zu sehen.
Historische und zeitgenössische Kunstwerke treten in einen Dialog, Kopf an Kopf, erfrischend jung oder standesgemäß konventionell, bodenständig oder rätselhaft verschwommen - und immer zutiefst beeindruckend.

Antoinette Schmidt, um 1850.  | Foto: Portrait: Friedrich Lillotte
Sans Titre, 2018, ausgestellt im Salon D'Automne Paris 2018. | Foto: Portrait: Claudia Mölle
Autor:

Angelika Fuhsy aus Menden (Sauerland)

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