"Bares" im Museum
Das Mendener Museum präsentiert im Rahmen einer Ausstellung eine Auswahl seiner umfangreichen Münzsammlung.
Die Ausstellung zeigt die Entwicklung des Münzgeldes in Deutschland, beginnend mit der Römerzeit über das Geld des Heiligen Römischen Reichs bis hin zu Mark und Euro.
Ein besonderes Augenmerk wurde auf die eigene Münzprägung Mendens zwischen 1917 und 1923 gelegt. Dieses 'Notgeld', das den alltäglichen Zahlungsverkehr am Ende des Ersten Weltkrieges und während der Großen Inflation sichern sollte, fällt durch seine fantasie- und liebevolle Gestaltung auf. Das alte Mendener Schloss und die Vincenzkirche sind darauf zu finden, aber auch das Mendener Höhlenbärskelett und Sinnbilder von Armut und Reichtum.
Eine Reihe besonders interessanter, manchmal auch kurioser Münzen und Geldscheine aus der Sammlung des Hauses rundet die Ausstellung ab. So ist hier die mit 2430 Jahren älteste Münze im Bestand des Museums in ihrem sehr gutem Erhaltungsstand ebenso zu bewundern, wie etwa eine Banknote der amerikanischen Südstaaten, die erst zwei Jahre nach Ende des Bürgerkrieges gedruckt wurde.
Ermöglicht wurde die Ausstellung durch die Arbeit des Historikers Michael Jennes, der die über fünftausend Münzen des Museums in den letzten Wochen wissenschaftlich erfasste und inventarisierte. Dabei kam manch außergewöhnliches Stück wieder an das Tageslicht.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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